Aktueller Stand: 2006, endgültige Version
Zum Anfang findet der AddressMaster heraus, ob auf der aktuellen BootDisk (SYS:) die zur Druckeransteuerung nötigen Devices und Handler vorhanden sind. Sollte dies nicht der Fall sein, so wird der Programmablauf mit einer genauen Mängelliste abgebrochen. Danach durchsucht das Programm die Diskettenlaufwerke von df0: nach df1: nach dem Optionsfile "Address.Opt", in dem sämtliche benutzerdefinierbaren Preferenzen abgespeichert sind. Sollte kein Zugriff möglich sein, belegt das Programm die fehlenden Werte mit den festen Defaulteinstellungen. Dann wird das Konfigurationsfile beim eventuellen späteren Abspeichern auf das aktuelle Laufwerk (immer ins Hauptverzeichnis) geschrieben. Konnte anfangs ein Optionsfile geladen werden, so wird beim Abspeichern der Optionen automatisch auf das einmal lokalisierte File zugegriffen. Das Laufwerk, auf dem dieses File gefunden wird, erklärt das Programm zum aktuellen Datenlaufwerk, auf das zuerst bei allen Diskettenoperationen zugegriffen wird. Natürlich kann das aktive Laufwerk, falls erforderlich, im weiteren Programmablauf über die Diskrequester geändert werden.
Als erstes besteht für den User die Möglichkeit, die Speicherreservierung für den Addressspeicher zu verändern. Standardmäßig wird hier der im Optionsfile abgespeicherte Wert benutzt, sollte man jedoch einen anderen Speicherbedarf anmelden, so läßt sich dieser Wert vom OptionsMenü aus abspeichern.
Vom aktuellen Drive wird dann der aktive Druckertreiber nachgeladen. Der Drucker sollte zur Initialisierung bei Programmstart eingeschaltet sein und sich im On Line-Betrieb befinden. Bitte vergewissern Sie sich dessen, bevor Sie mit Leertaste den Zugriff auf den Drucker freigeben, da sich die Druckerroutine ansonsten aufhängen kann, wenn versucht wird, einen nicht betriebsbereiten Drucker anzusteuern. Die Initialisierung dient dem Einlesen der Porthandler, damit diese im darauf folgenden Programmablauf bereits im Speicher stehen und nicht mehr nachgeladen werden müssen, wenn gedruckt werden soll. Die Initialisierung kann mit jeder beliebigen anderen Taste übergangen werden. Falls dann später doch noch gedruckt werden soll, wird sie direkt vor dem Ausdruck vorgenommen.
Als Defaultlaufwerk und -directory für die Datenfiles gilt df0:Addressen/.
Das Programm verfügt über ein Versionsnummern-System, das es erlaubt, Datenfiles verschiedener AddressMaster-Versionen reibungslos untereinander auszutauschen. Meldet der Rechner beim Laden eines Files eine niedrigere Versionsnummer als das bearbeitende Programm, so kann dieses verlustfrei geladen werden, schöpft aber möglicherweise den zu Verfügung stehenden Leistungsumfang Ihres Programmes nicht voll aus. Eine höhere Nummer kann bedeuten, daß einige Extras der höheren Versionen nicht mitgeladen werden können, dafür werden aber alle Daten, die bearbeitet werden können, auch eingelesen.
Damit wird ein neuer Eintrag eröffnet, der mit den gewünschten Daten belegt werden kann. Nach jeder Eingabe wird der neu eröffnete Eintrag sofort in die alphabetische Sortierung des Hauptspeichers eingefügt.
Nach der Eingabe einer Adresse kann diese noch korrigiert werden, bevor es zum nächsten Eintrag weitergeht.
Mit einem Requester kann ein Datenfile zum Laden ausgewählt werden. Folgende Fehler werden von der Routine abgefangen:
- Anzahl der zu ladenden Einträge überschreitet Dimensionierung
- Gewähltes File ist kein ArnoSoft Format File
- Gewähltes File existiert nicht
Per Requester werden Name & Pfad zum Speichern bestimmt. Existiert das File bereits, wird die alte Fassung in die BackUp Directory BackUps/, die in der jeweiligen Speicherdirectory steht, kopiert. Dann wird das neue File unter dem gewählten Namen abgespeichert. Sollte in dem aktuellen Verzeichnis keine BackUp- Directory existieren, so wird eine angelegt. Ein eventuelles altes BackUp-File wird dabei überschrieben, so daß in der Speicherdirectory immer das zuletzt gespeicherte, in der BackUp-Directory das vorletzte steht.
Zu dem im Speicher stehenden File wird ein weiteres von Disk nachgeladen. Anschließend wird der Speicher neu sortiert. Ansonsten gelten die Angaben unter Laden.
Nach Requesterverfahren mit Sicherheitsabfrage wird ein File dem Datenwolf überantwortet.
Nach eventueller Sicherheitsabfrage wird der gesamte Speicher (ohne Puffer) gelöscht. Es können nun Neueingaben vorgenommen werden. Beim Laden eines neuen Files ist dieser Punkt überflüssig.
Unter Automatischer SchriftsatzbreitenEinstellung erfolgt ein Ausdruck der gesamten im Speicher befindlichen Datei (ohne Puffer) als Liste.
Hiermit wird der WorkScreen aufgerufen, von dem aus die Datei nachbearbeitet werden kann, allerdings nur, wenn mindestens ein Eintrag im Speicher steht. Wird bei leerem Datenspeicher versucht, diesen Menüpunkt anzuwählen, blitzt der Screen kurz auf. Die Datei wird in Einzelseiten von je 26 Einträgen Länge dargestellt.
- Der invertierte Cursorbalken wird mit den Tasten 8 und 2 oder Cursor Up/Down nach oben/unten bewegt. Er kann aber auch durch direktes Anklicken eines Eintrages mit der Maus umgesetzt werden.
- Mit 4 und 6 oder Cursor Left/Right werden die Seiten einzeln durchgeblättert.
- Mit 7 und 9 oder Shift-Cursor Left/Right werden die Seiten in 5er-Blöcken durchgeblättert.
- Die Tasten 1 und 3 schalten die Spaltendarstellung zwischen links und rechts um.
- Mit C (Copy) wird der aktuelle Eintrag in den Puffer kopiert; Shift/D (Delete) löscht ihn. Shift/C (Cut) kombiniert diese beiden Operationen.
- Mit Shift/M (Modify) kann ein File nachträglich modifiziert werden.
- E (Enter String) ermöglicht die Eingabe eines Suchmusters, nach dem dann der Speicher durchforstet wird. Bei erfolgreicher Suche wird der Cursorbalken auf den gefundenen Eintrag gesetzt. Gegebenenfalls wird hierzu vorher erst umgeblättert. Wird das Suchmuster nicht aufgespürt wird der Cursor nicht bewegt. S (Search) führt die Suche mit dem bereits vorhandened Kriterium fort. Zur Benutzung eines anderen Schemas kann E wieder aufgerufen werden. In der OnScreen-Anzeige ist der aktuelle SearchString laufend abzulesen. Bei der Suche ist zu beachten, daß überprüft wird, ob das Suchmuster in dem untersuchten Eintrag vorhanden ist - Das File kann auch länger sein. Durch die Option #3 (Options) kann bestimmt werden, ob bei der Suche Groß/Kleinschreibung ignoriert werden soll.
- Mit P (Print) kann ein Eintrag als Addressat (doppelt große Schrift) oder als Absender (normale Schriftgröße) auf einen Briefumschlag gedruckt werden. Der hierbei verwandte Proportionalschriftsatz wird auf einem Standardumschlag (Din A 6) zentriert. Zu beachten: Der Abstand des Druckerkopfes zur Walze sollte der Stärke des Umschlages angepaßt werden, damit es nicht zum HeadCrash kommt. Mit den Optionen #1 und #2 (Options) kann der Ausdruck beeinflußt werden
- C (Copy) kopiert den aktuellen Eintrag in den Puffer.
- Shift/C (Cut) tut das gleiche, löscht den Eintrag aber danach aus dem Hauptspeicher.
- Shift/P (Paste) kopiert den gesamten Pufferinhalt in den Hauptspeicher. Anschließend wird das Gemisch neu sortiert.
- Shift/S (Swap) tauscht die Inhalte von Puffer und Hauptspeicher aus. Letzterer wird danach neu sortiert.
- Shift/E (Erase) löscht den Pufferinhalt.
- HELP (Options) ruft den gleichen Screen wie der Hauptmenü-Punkt des gleichen Namens auf (siehe unten).
- #1: Beim Einzelausdruck von Addressen kann im Addressatenausdruckbetrieb die Telefonnummer mitgedruckt werden. Diese Option kann auch genutzt werden, um ein Bestimmungsland unter die Addresse zu setzen, da dies normalerweise nicht benötigt wird.
- #2: Bei besonders langen Addressatennamen oder Firmen- oder Amtsbezeichnungen können Vor- und Nachname im Ausdruck in getrennten Zeilen übereinander ausgegeben werden.
- #3: Beim Suchen kann Groß/Kleinschrift ignoriert werden. Ist diese Option deaktiviert, so wird beim Suchkriterium "Weg" z.B. "Langer Weg", nicht aber "Feldweg" gefunden.
- #4: Farben. Hiermit können die beiden Bildschirmfarben justiert werden. Sie werden mit den Optionen abgespeichert und bei jedem Programmneustart automatisch eingestellt. Mit den linken beiden Tasten jeder Zeile des Zehnerblocks wird je eine Farbkomponente (RGB) der aktuellen Farbe (Umschaltung mit der >0<-Taste) erhöht oder erniedrigt.
- #5: Druckertreiber. Hier kann ein neuer Druckertreiber geladen werden. Standardmäßig wird bei Programmstart der in den Optionen festgelegte Treiber eingelesen.
Beim Speichern der Optionen werden die aktuelle Speicherdirectory sowie die Speicherreservierung ebenfalls berücksichtigt.
Dieser Menüpunkt beendet die Arbeit mit dem Programm. Falls die im Speicher stehende Datei seit dem Laden oder Löschen des Speichers verändert wurde, so erfolgt eine Sicherheitsabfrage, ob die Modifikationen unwichtig sind und verloren gehen können.
Die im Speicher befindliche Datei wird ständig neu sortiert, wann immer dies nötig wird, um die alphabetische Ordnung wiederherzustellen (z.B. nach Merge und Paste). Primäres Kriterium hierbei ist der Nachname. Sekundär wird der Vorname zum Vergleich herangezogen (Falls der Nachname zweier Einträge identisch ist).
Zum Erstellen eines neuen Druckertreibers nach der ASCII-Tabelle des Druckerhandbuches ist es am einfachsten, einen bestehenden Treiber zu modifizieren, da der erste Teil (ArnoSoft-Formatkennung, Druckerbezeichnung & Escape-Sequenzen) eine feste Reihenfolge verlangt.
- Die erste Zeile dient der Formaterkennung durch den AddressMaster und darf nicht verändert werden.
- Die zweite Zeile enthält die Bezeichnung, unter der der Treiber auf dem Optionsbildschirm erscheint.
- Ab der dritten Zeile sind die Steuercodes aufgeführt. In der linken Spalte steht jeweils die Erläuterung des Befehls, rechts die Sequenz von ASCII-Zeichen, die der Drucker für diesen Befehl benötigt.
- Darauf folgt der Teil für die Codierung der Sonderzeichen. Hierbei ist die Reihenfolge und Anzahl der Zeichen gleichgültig. In der linken Spalte wird das Sonderzeichen oder dessen ASCII-Code angegeben, in der rechten das Druckerzeichen (oder eben dessen Code).
Die ASCII-Codes können entweder direkt als Zeichen (z.B. "Ä") oder als Dezimalzahl mit mindestens 2 Stellen (z.B. "196") eingetragen werden. Eine einstellige Zahl wird als Zeichen interpretiert und nicht als Code. Will man dies umgehen, so stellt man der Zahl eine Null voran (z.B. "04" statt "4").
Zur Trennung der Spalten sind Tabulatoren und (natürlich) Spaces erlaubt.
Die einzelnen Zeichen eines Codes, der länger ist als ein Einzelcharacter, werden durch Kommata (,) getrennt.
Rechts neben den beiden für den AddressMaster wichtigen Spalten besteht für den User die Möglichkeit, seinen Druckertreiber beliebig zu kommentieren.
Ein Kommentar, der in einer Zeile alleine steht, muß (beidseitig) in Asteriske (*) eingerahmt werden, damit das Programm die Zeile ignoriert.