Unter Windows 2000 und XP lassen sich einzelnen tasks (laufenden Programmen) verschiedene Prioritäten zuweisen, welche bestimmen, wie häufig ein Programm CPU-Zeit zur Verfügung gestellt bekommt. So wird eine Anwendung auf niedrigster Priorität immer nur dann vom Prozessor "bedient", wenn sich das System ansonsten im völligen Leerlauf befände. Ein Beispiel hierfür ist der Seti@Home-Client, der nur die "übriggebliebenen" CPU-Zyklen abgreift, die nicht benötigt werden - daher bemerkt man als Anwender keinerlei Geschwindigkeitsverlust des Systems.
Auch bei anderen Anwedungen kann es nützlich sein, sie auf veränderter Prioritätsstufe laufen zu lassen, so z.B. hohe Priorität für Spiele oder niedrige Priorität für andere Hintergrundanwendungen wie Transcodierer oder Ripper. Manche Programme können ihre Priorität selbst steuern (z.B. WinAmp), ansonsten kann man diese im Taskmanager manuell zuweisen. Weil das aber immer erst nach dem Programmstart möglich ist und jedes Mal "von Hand" durchgeführt werden muss, hier ein Tipp, wie man das Ganze automatisiert:
Man legt eine Batchdatei an, z.B. "Program.BAT", die man mit dem Texteditor bearbeiten kann (am besten im Programmordner der betroffenen Anwendung).
| folgender exemplarischer Inhalt wird in diese dann eingetragen: |
@echo off
cd C:\Programme\Andwendung (Programmpfad)
start /belownormal Anwendung.exe (Programmdatei)
[Name darf keine Spaces enthalten!])
folgende Prioritätsstufen lassen sich einstellen:
realtime (nicht zu empfehlen, lähmt alles andere auf dem Rechner)
| high
| abovenormal
| normal (voreingestellt, also sinnlos)
| belownormal
| low |
Von dieser Batch-Datei legt man dann eine Verknüpfung an, z.B. im Startmenu oder der Quicklaunch-Leiste. Wer will, kann auch das Original-Icon der Programmdatei zuweisen (Eigenschaften / anderes Symbol).
© 2006 Uwe R. Hoeppe