Dieser Sichelmond war gerade noch hell genug für eine 8tel-Sekunde, die ich an ein Regenrohr angelehnt stillhalten konnte.

Diesen Vollmond habe ich durch einen gewöhnlichen Feldstecher aufgenommen: das Fernglas auf ein Stativ montiert (und alle 1,5 Minuten nachgeführt!) und die Kamera frei Hand hinter das Okular gehalten - Millimeterarbeit. Die Belichtungszeit lag mit ca. 1/100 sogar erstaunlich gering; die Schwierigkeit bestand eher darin, das Kameraauge genau auf der Achse des Okulars zu positionieren, da schon bei geringster Abweichung das Bild verschwand. So habe ich eine Serie von ca. 30 Aufnahmen gemacht und 2 daraus zur Weiterverarbeitung ausgewählt.

Dann entfernte ich mit Corel PhotoPaint die Farbränder, die durch die chromatischen Aberrationen des Feldstechers (billige Linsenvergütung) entstanden waren. Viel Arbeit, aber immerhin habe ich dieses Bild ohne Teleskop gemacht.

Ein Sommergewitter. Leider kann ich mit der Z1 keine Langzeitbelichtungen von mehr als 4 Sekunden machen, deshalb habe ich hier mit fokussierter Kamera gelauert und abgedrückt, sobald sich eine Gruppe von Blitzen löste. Für 2 brauchbare Bilder waren so ca. 40 Rohaufnahmen nötig ;-)

Für Sekundenbruchteile ist es durchaus taghell - besonders wenn der Blitz schon etwas weiter entfernt ist und eine Wolkenbank durchleuchtet.

Was hier zunächst aussieht wie ein Feuerwerk, ist eine angeleuchtete Fontäne. Die lange Belichtungszeit sorgt für ein Verwaschen der Bewegung, innerhalb des Wasserstrahls ebenso wie auf der Oberfläche.

© 2007 Uwe R. Hoeppe