Zotiges & Indiskretes

Die Ballade vom adligen Landsknecht    download (MP3)  oder   download (MP3) live in der Taverne auf Westmynd am 23.09.2017

Von Haithabu nach Amerika    download (MP3) live in der Taverne zu Armunia am 22.10.2016

Ein Bauer aus dem Odenwald     download (MP3) live auf Talosia am 08.09.2018

Uhrmacherlied     download (MP3) live in der Stollentaverne Bad Eilsen am 7.4.2018

War einst ein Karmeliter    download (MP3)     download (MP3) live auf Talosia am 08.09.2018

weitere live-Aufnahmen

Zurück Heim Nach oben Weiter

Die Ballade vom adligen Landsknecht

    download (MP3) (Studioversion)

  oder   download (MP3) live in der Taverne auf Westmynd am 23.09.2017

Musik & Text: Uwe R. Hoeppe (2014-16)

6/8 Vor- und Zwischenspiel:

D

G

C

am

D

G

F#

hm

 

G

C

Kennt 

ihr diesen Landsknecht, den

nennen sie Arndt,

 

am

D

vor 

dem ha'm mich schon meine

Eltern gewarnt.

der 

würfelt und zecht und er

prügelt sich gern

gibt's 

Ärger, dann ist er meist

nicht weit entfernt.

 

E

am

Den 

Sold, den er liebet

allen voran,

 

D

G

lässt 

er sich meist lang' vor der

Arbeit bezahl'n.

Und er 

ledigt sich dann das

Problem von allein,

zuckt 

er mit den Schultern,      be

stellt noch 'nen Wein.

 

F

 

C

Drum

nimm dich in

Acht vor dem

Tunichtgut

 

am

D

G

Sei

auf

der

Hut!

(D - G - C - am, D - G - F# - hm )

Erst neulich begegnete ihm ein Baron,
der war knapp bei Kasse, „Doch was macht das schon,
wenn's Freunde gibt, die einem schnell mal was leih'n?",
so bestand Arndt darauf, ihn vom Leid zu befrei'n.

Und als es am Zahltag zu Engpässen kam,
da bot er dem Edelmann großzügig an,
statt Geldes doch einfach mit Titeln zu zahl'n
und ein Lehen dazu ist doch nicht viel verlangt.

„Drum meide den Landsknecht!",
sagt jeder mit Graus
„Der nimmt dich aus!"

(D - G - C - am, D - G - F# - hm )

Das Siegel des Adelsbriefs war noch nicht kalt,
da fand er, ein höflicher Kurzaufenthalt
bei Hofe wär’ jetzt für ihn standesgemäß
beim Tanzball des Königs, das würde ein Fest

Und kurze Zeit drauf kam ein Ritter daher,
der strebte nach nach Minne und Damenverkehr.
Da sah er zum Tanzball den Einladungsbrief,
erbleichte und fiel auf die Knie und rief:

„Verkauf’ mir das Schriftstück,
verzaubert ich bin.
Da muss ich hin!"

Da sprach unser Held: „Na, ich will nicht so sein,
mein Herz ist ja immerhin auch nicht aus Stein.
Dein Schlüssel zum Glücke ist dieses Papier?
Für’n paar handvoll Gold überlass’ ich es dir."

Vom Reichtum erleichtert der Ritter entschwand
geblendet vom Glück, Papier in der Hand.
Den Brief mal zu lesen fehlt ihm das Gespür -
da kann unser Held doch nun wirklich nichts für!

Der Tanzball war schon
seit 'ner Woche vorbei
und Arndt hat sich sehr
amüsiert dabei.

(D - G - C - am, D - G - F# - hm )

So nannte er sich einen Landvogt fortan
und hatte damit sogar ein Stück Land,
wenngleich nur ein Schlammloch mit Hütte dabei,
mit Schweinen und eigener Landmetzgerei.

Und als er dann kurzfristig umziehen musst',
da wurde er sich seiner Freunde bewusst
und sprach: „Sag mal, Barde, willst du nicht vielleicht
mein Gut übernehm' und den Titel dabei?"

Drum preiset den Landsknecht,
den ed'len Herrn,
von Nah bis Fern!

 

Von Haithabu nach Amerika

download (MP3) live in der Taverne zu Armunia am 22.10.2016

nach Richard Germer, „Die Story von Mary“ (197x))

Bearbeitung & Text : Uwe R. Hoeppe

Vor- und Zwischenspiel: am – G – F – E (2x)

3/4

am

E7

am

E7

Kennt

ihr die Ge

schichte der

rotblonden

Freya

am

E7

dm

dm [+A]

die

lebte im

Norden in

Wikinger

siel.

E

dm

E

dm

Ihr

Liebster, der

Olaf, war

lang schon auf

See

E

dm

am

E7

im

Drachenboot

Richtung

West unter

wegs

 

am

E7

am

E7

In der Ta

verne

„Zum Blick in die

Ferne“

am

E7

dm

dm [+A]

spen~

dierten zwei

Seeleut' ihr

Grog und auch

Met

E

E [+A]

am

am [+E]

und

sie mocht' die

beiden wohl

ganz gerne

leiden

H7

H7 [+F#]

E

und so

teilt sie den

Jungs ihren

Sehnsuchtsschmerz

mit:

 

A

A [+A#]

E [+A]

E

Von

Haithabu

nach A

merika

E [+A]

E

A

A [+E]

kann kein

Ochsen

karren

fahr'n

Zwischen

Haithabu 

und A

merika

liegt der

große

Oze

an.

am – G – F – E (2x)

„Wär' es nicht möglich“, so bat sie ganz kläglich,
„ihr nehmt mich aufs Schiff, so als Blindpassagier?
Bringt ihr indessen mir heimlich zu essen,
schenk' ich euch zum Lohn tausend Küsse dafür.“

Das wird gemeistert, die zwei war'n begeistert,
und zwischen Gerümpel ward Freya versteckt.
Verkehrt wurde täglich, so oft es nur möglich,
bis am vierten Tag der Kaptain sie entdeckt.

Von Haithabu nach Amerika...

Erst war er wütig, doch dann wurd' er gütig
sie bat unter Tränen: „Ach lasst mich an Bord!
Hier auf dem Meere, in gähnender Leere,
jagt ihr doch ein hilfloses Mädchen nicht fort!“

Der Käp'tn lachte und brachte ihr sachte
die Wahrheit bei: „Mädchen, was heißt »hohes Meer«?
Hör zu, was ich sage: Du fährst schon vier Tage
Zwischen Büsum und Tönning im Pendelverkehr!“

Von Haithabu nach Amerika...

 

Ein Bauer aus dem Odenwald

traditionell, 19. Jhd.


G (C)

D (G)


G (C)

Ein

Bauer aus dem

Odenwald, der

liebte seine

Frau.



am (dm)

D (G)

G (C)

Dass

seine Dienstmagd

schöner war, das

wusst' er ganz ge~

nau.







G (C)

D (G)


G (C)

Schiebe

nach, schiebe nach, schiebe

langsam nach, schiebe

langsam, aber

gut



C (F)

D (G)

G (C)

Schiebe

nach, schiebe nach, schiebe

langsam nach, dass

nichts passieren

tut.

 

Die Bäuerin zum Markte ging, da war der Bauer froh,
da nahm er seine junge Magd und legte sie aufs Stroh.

Schiebe nach,...

Die Bäuerin vom Markte kam und macht' die Türe auf,
Die Dienstmagd auf dem Boden lag, der Bauer oben drauf.

Schiebe nach,...

Die Bäuerin zum Bauern spricht: „Mein Gatte, du hast ja so recht.
Was du mit uns'rer Magd treibst, tu' schon lang' ich mit dem Knecht.“

Schiebe nach,...

 

Uhrmacherlied

download (MP3) live in der Stollentaverne Bad Eilsen am 7.4.2018

      traditionell aus Franken  

       

      A (C)

       

      E (G)

       

      Als

      Uhrmacher

      bin ich ein

      achtbarer

      Mann

       

       

       

      A (C)

       

      und

      biet' schönen

      Weibsbildern

      Feinhandwerk

      an

       

       

       

      D (F)

      A (C)

      so

      schmiere ich

      gerne bei

      ihnen die

      Uhr

       

      D (F)

      A (C)

      E (G)

      A (C)

      und

      mache auch

      gerne 'ne

      Schnellrepara~

      tur

      Erst neulich kam eine mit weißgrauem Haar
      die Uhr, die sie hatte, stand schon ein paar Jahr'.
      Ich sollt' sie ihr ölen und tat das auch bald,
      doch es wollt' sich nichts regen, die Uhr war zu alt.

      Die nächste kam mit einer Schwarzwälder Uhr
      die sollt' ich ihr richten, da staunte ich nur:
      Das Mädchen war hold, das Mädchen war schön
      doch blieb bei ihr manchmal die Uhr leider steh'n.

      So hab' ich mich gleich an die Arbeit gemacht
      da hat doch das Mädel ganz herzlich gelacht.
      Sie freute sich sehr und so hat sie gewollt,
      dass ich ihr recht lange dran arbeiten sollt'.

      "Ach Uhrmacher, Uhrmacher, halten Sie ein,
      Sie drücken mir sonst noch das Ziffernblatt ein!
      Der Schlüssel so groß und die Öffnung so klein
      der passt nur mit Not in mein Uhrwerk hinein."

      "Ach Mädchen, ach Mädchen, es ist gleich gescheh'n"
      Da nahm ich den Schlüssel und fing an zu dreh'n.
      Ans Pendel hängt' ich zwei Gewichtsteine dran,
      auf einmal macht's "tick-tack": Die Uhr war in Gang.

      Es war eine Freude, sie schnurren zu seh'n
      Da macht' ich mich auf, ihr die Zeiger zu dreh'n.
      Und kaum war es zwölfe, hab' ich sie beglückt
      da läuten die Glocken und sie war entzückt.

      Drum höret, ihr Mädchen: Habt ihr ein Problem,
      dann müsst ihr nur einfach zum Uhrmacher geh'n.
      Nutzt ihr seine Kunst, die berühmt ist im Land,
      dann läutet's bei euch auch am laufenden Band.

War einst ein Karmeliter

download MP3      

(solanische Version)

traditionell  



C

dm

G

C


Einst

war ein Karme~

liter, der

Pater Gabri~

el,



C

dm

G

C


ver~

sprach der Anna

Dunzinger 'ne

nagelneue

Seel'



F C

G C





Ja ja ja,

ja ja ja,



I


C

dm

G

C

ver~

sprach der Anna

Dunzinger 'ne

nagelneue

Seel'

I Die Anna war ein Mädchen, so jung und wunderschön
und tat zum ersten Male ins Kloster beichten geh'n
Ja ja ja, ja ja ja, und tat zum ersten Male...

II Da sprach er: „Liebes Annalein, komm' doch zu mir hinein,
hier in dem dunklen Kämmerlein kannst beichten ganz allein.“
Ja ja ja, ja ja ja,

II


C

F

G

am

hier

in dem dunklen

Kämmerlein kannst

beichten ganz al~

lein,


C

dm

G

C

hier

in dem dunklen

Kämmerlein kannst

beichten ganz al~

lein.

I „Ach Anna, liebstes Annalein, ich hab' dich ja so gern
Bereit' dich vor fein säuberlich für den Empfang des Herrn.“
Ja ja ja, ja ja ja, …

I Nahm sie in seinen Beichtstuhl, setzt' sie auf seinen Schoß,
Da dacht' die Anna Dunzinger: Das Beichten geht famos.
Ja ja ja, ja ja ja, …

II Erzählt' er dann dem Mägdelein vom Berge Sinai
Und greift ihr von den Waden hinauf bis an die Knie.
Ja ja ja, ja ja ja, …

I Nicht nur auf Haupt und Gliedern ruht die geweihte Hand,
er senkt' sie langsam nieder bis ins gelobte Land.
Ja ja ja, ja ja ja, …

I Da sprach er: „Liebstes Annalein, greif in die Kutte, Maus
und hol' mir meinen Priesterstab, den Segen Gottes, raus.“
Ja ja ja, ja ja ja, …

II Bald schwanden ihr die Sinne, sie sank wie leblos hin,
Da hat's 'nen kleinen Knacks getan, die neue Seel' war drin.
Ja ja ja, ja ja ja, …

II Drum all ihr lieben Mägdelein: Wollt ihr 'ne neue Seel',
Dann kommt zum Karmeliter, dem Pater Gabriel.
Ja ja ja, ja ja ja, …

Bearbeitung © 2014 Uwe R. Hoeppe  

Zurück Heim Nach oben Weiter