Transport

Mit brandneuem Pilotenschein durfte ich im Sommer 2007 endlich meinen eigenen Drachen fliegen   :-D     und transportieren...   :-/    Glücklicherweise gibt es aber kurzpackbare Drachen, so z.B. die Fexe von Finsterwalder, die von über 5m regulär auf 2m Packmaß gestaucht werden können. Da ich 5 Meter Langholz ohnehin nicht durchs Treppenhaus in die Wohnung bekäme, fiel meine Wahl auf einen FunFex, der damit den weiteren Vorteil hat, dass man ihn im Fahrzeug (hier: mein kleiner Honda Civic) transportieren kann:

Bei langen Autobahnfahrten ist es sinnvoll, das Gerät nicht auf einem Dachgepäckträger zu transportieren (Luftwiderstand, Bremssicherheit, Diebstahlschutz, Regen). Dafür lege ich die Beifahrerlehne nach hinten um und schiebe den kurzgepackten Drachen von der Heckklappe nach vorne durch, bis er im Fußbereich aufliegt. So ist er sicher verstaut und fällt mir bei einer Notbremsung nicht von hinten ins Genick.

Alle weiteren Gepäckstücke müssen sich den Restplatz teilen; je klobiger, desto mehr Laderaum bleibt ungenutzt - ich habe ca. eine Stunde 3D-Puzzle gespielt, bis endlich alles drin war ;-) Die zusammenklappbare Leiter wird für den späteren Langpack-Transport vor Ort gebraucht. Hier erkennt man die Polsterung der Sprossen (mittels Heizungsrohr-Hartschaum-Isolierung), auf welcher der Drachen später möglichst schonend liegt.

Am Zielort angekommen, wird das Gestänge des Hängegleiters zusammengebaut und mit dem Segeltuch bespannt. Das Ganze kommt dann in den Langpacksack. Mit dieser "Vormontage" spart man etwa die halbe Auf- bzw. Abbauzeit ein. In diesem Zustand ist der Aufbau des FunFex mit dem anderer Langpack-Drachen vergleichbar und dauert dann noch ca. 20-30 min.

Als Unterlage auf dem Dachgepäckträger kommt dann die Klappleiter zum Einsatz. Würde der Drachen nur auf zwei schmalen Holmen aufliegen, wären unnötige Beschädigungen die Folge. Anschließend wird das Ganze mit Zurrgurten gesichert und der Drachen ist für den kurzen Transport zur Seilbahn optimal vorbereitet.

Im Sessellift muss man seinen 5-Meter-Balken dann auf der Schulter balancieren - und bitte nicht an Bäumen oder Masten hängenbleiben! Außerdem kann man so den Sicherungsbügel des Sitzes natürlich nicht mehr schließen  :-/    na ja, nur die Harten kommen in' Garten...

An der Mittelstation geht es dann in die Kabinenseilbahn. Der Hängegleiter kommt dabei aufs Dach. Beim Hantieren mit solchem Langholz ist man immer auf Hilfe angewiesen - aber so lernt man auch andere Piloten kennen :-)

© 2007 Uwe R. Hoeppe

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