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Geografie

Es ist immer wieder vermutet oder behauptet worden, Mittelerde sei eine Projektion Europas. Auch wenn einzelne Punkte solcher Thesen - z.B. der Shire (das Auenland) repräsentiere England1 - nicht besonders haltbar waren, so lohnt es sich dennoch, diesen Gedanken­gang etwas genauer zu betrachten: Tolkien selbst hat einige Orte in Mittelerde mit realen Städten in Europa geografisch parallelisiert: So lägen Hobbiton und Rivendell in etwa auf der Breite von Oxford, Minas Tirith (600 Meilen südlicher) auf der Breite von Florenz2. Obwohl sich diese Aussage bei genauer Betrachtung von Tolkiens Karten als eher vage und unpräzise erweist3, bietet doch die Lage von Hobbiton einen Anhaltspunkt, nach dem sich eine Projektion Mittelerdes auf eine gewölbte Ober­fläche machen lässt. Zwar hat Karen Fonstad mit Recht auf die Problematik eines solchen Versuches hinge­wiesen4, aber dennoch ist es lohnend, das spekulative Ergebnis einmal zu betrachten: So ergibt sich als Haupt­problem eine horizontale Verkürzung der nördlicheren Gebiete, d.h. der auf der Karte gegebene Meilenmaßstab hat nicht für die ganze Karte Gültigkeit (siehe Abbildung 6). Andreas Moehn hat (unter detaillierter Dokumen­tierung seiner Vorgehens­weise) eine mögliche Projektion vorgenommen5, deren Ergebnis (siehe Abbildung 7) zeigt, dass die Größen­verhältnisse durchaus ver­gleich­bar sind, wenn auch Tolkiens eigene (leicht unkartografische) Angabe über die relative Lage einiger Orte damit widerlegt wird. Betrachtet man dann die Überlagerung realer und fiktionaler Orte, so werden einige Mutmaßungen bezüglich mancher Analogien in Frage gestellt: So befindet sich Mordor nicht etwa im Osten hinter dem Ural6, sondern eher auf dem Balkan, mit Saurons Dunklem Turm Barad-Dûr in der Nähe von Belgrad; Sarumans Isengard läge demnach in der Nähe von Bern, die alte Zwergenstadt Moria bei Frankfurt. Solche Vergleiche zeigen natürlich vor allem, dass man sie nicht allzu ernsthaft betreiben sollte. Was sich daraus aber durchaus verlässlich ableiten lässt, sind vor allem Angaben über klimatische Bedingungen, aber auch Reiseentfernungen in nördlichen Gebieten (für die der angegebene Maßstab nicht mehr gilt). Außerdem können so die Himmelsrichtungen korrigiert werden, denn besonders im Nordwesten und Nordosten der Kartenprojektion sind die Verfälschungen der Nordrichtung erheblich (siehe Abbildung 6). Obwohl sich hier die Schwächen des fiktionalen Modells zeigen, lassen sich doch die Größenordnungen Mittelerdes für den Betrachter durch den Vergleich mit bekannten Gebieten sehr anschaulich machen.

Darüber hinaus zieht Tolkien bewusst weitere direkte Parallelen zwischen seiner fiktionalen und unserer realen Welt: So gibt er einige elbische Namen für irdische Konstellationen an: Valacirca ("Sickle of the Valar") für den großen Bären7 und Menelmacar ("Swordsman of the Sky") für Orion8, er benennt mit Helluin für Sirius9 sogar einen einzelnen Stern. Man braucht also nicht so weit zu gehen, die Umlauf­zeiten der Erde mit der Jahreslänge in Mittelerde auf die Sekunde genau zu vergleichen10, um hier Paral­lelen zu erkennen.

Dies sind zwar äußerst seltene, aber auch ebenso deutliche Hin­weise darauf, dass Mittelerde und die reale Erde tatsächlich konkrete Aspekte gemein haben. Eine streng astronomische Betrachtungsweise ließe hier nur den Schluss zu, dass Mittelerde in der direkten kosmologischen Nachbarschaft der Erde liegen müsste: Sobald wir uns auch nur ein einziges Lichtjahr von unserem Sonnensystem entfernen würden, wäre eine deutliche Verschiebung der (subjektiven) Positionen der näheren Sterne und eine Verzerrung aller irdischer Sternbilder (Konstellationen) die Folge. Auch eine zeitliche Projektion in entfernte Vergangenheit oder Zukunft erweist sich als fruchtlos, weil alle Sterne unserer unmittelbaren kosmologischen Umgebung sich natürlich auch in ständiger Bewegung befinden - die Sternbilder, die wir heute sehen, sind astronomisch gesehen relativ kurzlebig. Auch hier zeigt sich wieder, dass Tolkien seine Schöpfung als Sekundärwelt verstanden wissen wollte, die mit den Maßstäben unserer Wissenschaft nicht zu greifen ist. Dennoch sind die Parallelen zwischen beiden Welten wichtig, um beim Leser eine Vertrautheit mit der fiktionalen Welt zu erwecken.

Als MERP 1984 veröffentlicht wurde, existierten von Tolkien noch keine Karten des Südens und der Ostgebiete Mittelerdes; der 1981 erstveröffentlichte Atlas von Karen Fonstad bot "nur" Karten über andere Zeitalter und andere Kontinente, nicht aber über den Rest von Mittelerde. Der geografische Kenntnisstand dieser Erstausgabe basierte hauptsächlich auf Tolkiens Hauptwerken (Hobbit, LotR, Silmarillion, Tales), welche sich nur mit dem Nordwesten Mittelerdes befassten. Die Größe des bekannten Gebietes am Ende des dritten Zeitalters (d.h. zur Zeit des Ringkriegs) entsprach damit im Großen und Ganzen den Karten Tolkiens, die im LotR abgedruckt waren.

Mangels weiterer Kenntnisse11 über die unbekannten Länder ist Mittelerde12 daraufhin für MERP von Peter Fenlon "erweitert" worden. Die Motivation dafür dürfte hauptsächlich darin gelegen haben, potentiellen Spielern mehr zu bieten als sie aus den Büchern schon kannten. Denn wie am Beispiel von METW und insbesondere Tolkien-Brettspielen13 zu sehen ist, fällt es einer Spiele-Umsetzung natürlich schwer, sich aus der Handlung der Buchvorlage zu lösen. Zu diesem Zeitpunkt musste man noch davon ausgehen, dass damit eine eindeutig nicht von Tolkien vorgesehene Erweiterung des Kontinents nach Süden und Osten vorlag. Für MERP-Spieler kann hier sicherlich von einer gewissen Entmystifizierung der vormals unbekannten Gebiete gesprochen werden, nutzte Tolkien selbst doch die "Wilden Länder" immer gern als mysteriöse Gegenden, in die einzelne Personen14 oder gar ganze Völker verschwinden15 konnten - auch Angriffe der "Ostlinge" aus dieser Richtung16 machten den Bewohnern Mittelerdes zu schaffen. Somit bleibt zweifelhaft, ob Tolkien-Fans diese Ergänzung befürworteten. Die Tatsache, dass sich MERP nicht richtig gegen andere Rollenspielsysteme17 durchsetzen konnte, mag zum Teil daran liegen. Auf der folgenden Karte ist die MERP-Erweiterung im Vergleich zu den von Tolkien kartografierten Gegenden zu ersehen.

Wenn man nun wieder den Vergleich der fiktiven Welt mit der realen heranzieht, so findet sich im Süden des bekannten Gebietes eine große Wüste, die in etwa auf der Position der Sahara liegt, und eine große Steppe östlich des Ural. Die Form der Inselgruppen im Südwesten (1) erinnert nur vage an Indonesien, und ansonsten fällt es schwer, direkte Parallelen zu ziehen.

Am augenfälligsten ist hier aber, dass die neuen Gebiete deutlich "realistischer" gestaltet sind. Betrachtet man Tolkiens Originalkarten, so ist eine gewisse Gradlinigkeit des Entwurfes nicht ganz von der Hand zu weisen. Was auf den ersten Blick etwas unrealistisch anmutet18, wird aber durch die Geschichte Ardas (der "Erde") erklärt. So sind viele der Formationen, die geologisch wenig über­zeugend wirken, in der Tat Konstrukte: Deutlich zu sehen ist dies am Beispiel von Mordor, das nahezu streng rechteckig ist (siehe Abbildung 9). Die fast schon archi­tektonische Recht­winkligkeit des umlaufenden Gebirges mutet beinahe wie mit dem Lineal gezogen an. Anhand der Entstehungs­geschichte dieser Form wird aber deutlich, dass Sauron selbst hier das Land zu seiner Festung ausgebaut hat:

"Sauron [...] chooses Mordor as a land to make into a stronghold."19

"...he [Sauron] had fortified the land of Mordor and had built there the tower of Barad-Dûr,..."20

Anhand der vorangegangenen Formungen anderer Ainur ist es hier durchaus so zu verstehen, dass Sauron die Gebirgskette selbst aufgetürmt hat. So hat z.B. Ossë zu Beginn des zweiten Zeitalters die Insel Númenor (siehe Abbildung 10) aus dem Meer gehoben:

"...the great island prepared by the Valar as a dwelling-place for the Edain..."21

"It was raised by Ossë out of the depths of the Great Water, and it was established by Aulë and enriched by Yavanna;..."22

Ähnliches gilt für die Misty Mountains, welche von Melkor errichtet wurden, um die Streifzüge Oromës zu behindern23, und die Pelóri in Valinor (siehe Abbildung 11), welche von den Valar als Schutzwall gegen Melkor aufgeschüttet wurden24. Beide Gebirgszüge sind - unterbrechungsfrei - nahezu geradlinig von Norden nach Süden durchgezogen.

Somit bieten sich in Tolkiens Geografie oft Verweise auf die "Schöpfung" und Einflussnahme der Valar. Im Falle von Númenors fast strenger Pentagramm-Form zeigt sich dabei deutlich, wie kein Wert darauf gelegt wird, tektonisch plausible Kontinental­formung zu suggerieren. Der Untergang ganzer Landstriche im Meer und die Entstehung neuer Länder bedarf bei Tolkien keiner geologischen Erklärung, sondern wird mit großen Ereignissen, z.B. Schlachten, in Verbindung gebracht25. Mittelerdes Form ist damit in weiten Teilen als Konstrukt erkennbar.

Dagegen machen die neuen Länder auf Fenlons Karte (siehe Abbildung 8) einen wesentlich natürlicheren Eindruck: So finden sich hier erstmals Waldgebiete in Küstennähe und dem Festland vorgelagerte Inseln. Insgesamt sind die Küsten deutlich stärker zerklüftet, und die Wälder wesentlich verstreuter (im Gegensatz zu Tolkiens wenigen, fast schon Reservat-artigen Waldgebieten) wie man es von einer nicht allzu dicht besiedelten Welt erwarten sollte. Auch sind hier die Übergänge von einer Terrainform zur anderen fließender - wohingegen sich Tolkiens Berge oft recht abrupt aus dem Flachland zu erheben scheinen. Die dadurch entstehende, weniger "konstruierte" Optik stellt also einen sichtbarer Bruch zu Tolkiens "Ur-Form" dar.

Ein wichtiger Grund dafür ist sicherlich der Mangel an großen Ereignissen im Osten und Süden (oder jedenfalls die Abwesenheit an Berichten darüber), die man für die Formung der Landschaft hätte heranziehen können. Die unbekannten Länder haben keine Geschichte, die ihre Entstehung dokumentiert, und somit hätte jedes allzu konstruierte Erscheinungsbild hier sehr viel schneller unrealistisch gewirkt. Somit bietet es sich durchaus an, eine Landschaft zu entwerfen, die in ihrer Unregelmäßigkeit eher an natürlich geformte Gebiete erinnert. So scheinen tektonische Bewegungen, Vulkanismus und Erosion hier deutlich glaubwürdiger an der Landschaft gearbeitet zu haben. In der Tat ließe sich an Tolkiens Werk durchaus argumentieren, die Arbeit der Valar habe sich auf die anfangs von den Elves und Menschen bewohnten Gebieten beschränkt - so dürfte vermutet werden, dass Osten und Süden erst später durch Wanderungen besiedelt worden seien.

Außerdem liegt eine gewisse Logik darin, die "Wilden Länder" mit stark zerklüfteten Küsten und zahllosen kleinen Inseln darzustellen: eine solche Umgebung wäre für die Herausbildung von urbanen Hochkulturen extrem ungünstig: sowohl unwegsames Gelände als auch fjordartige Einschnitte im Festland erschweren das Anlegen von Transportwegen und verhindern somit die Ausbildung einer effektiven Infrastruktur. Die weiten Gebiete im Inland dagegen bestehen zu einem beachtlichen Teil aus Wüste und sind damit ebenfalls recht ungeeignet. Die große Steppe im Osten bietet lediglich nomadisierenden Völkern eine Lebensgrundlage und verhindert damit gleichfalls die Entstehung einer urbanen Kultur. Somit hat Fenlon zwar dem bekannten Nordwesten Mittelerdes einen deutlich "wilderen" Restkontinent gegenüber gestellt, sich aber gleichzeitig mit der großen Wüste und der großen Steppe einen respektvollen Abstand zu Tolkiens Welt verschafft. Wenn auch nicht selbst von Tolkien so vorgesehen, stützt Fenlons Karte doch zumindest alle von Tolkien beschriebenen Geschehnisse, die mit den unbekannten Ländern in Verbindung gebracht werden: So erinnern Tolkiens Wainriders, die aus dem Osten plündernd über Rohan und Rhovanion herfielen26, durchaus an hunnische Kriegerstämme, für die die von Fenlon beschriebene Steppe eine plausible Herkunft böte. Im Übrigen suggerierte Tolkien selbst im Süden und Osten leere Landstriche27, die hier angemessen wiedergegeben sind.

Es ist davon auszugehen, dass Fenlon selbst bei der Arbeit an dieser Karte noch nicht damit rechnete, weiterführenden Karten von Tolkien selbst erhalten zu können. So waren die Unfinished Tales zu diesem Zeitpunkt (1984) die letzte große Bruchstück­sammlung über Mittelerde, und dort fanden sich noch keine Angaben, welche bei der Erstellung einer Karte des gesamten Kontinents hilfreich gewesen wären. Mit der Veröffentlichung der letzten Fragmente aus Tolkiens Nachlass durch seinen Sohn Christopher28 ergaben sich allerdings so viele bislang unbekannte Zusatz­informationen über die Gestalt Mittelerdes, dass Karen Fonstad 1991 eine überarbeitete Auflage ihres Atlanten herausbrachte29. Dieser Atlas zeigt die beiden anderen Kontinente Ardas, die bisher nur selten erwähnt worden waren: Außer Mittelerde (Endor) und Aman im Westen fand sich hier erstmals auch der südliche Kontinent Mórenore, das dunkle Land:

Ähnlich wie in den Para­llelen zu Europa zeigen sich auch hier einige be­kannte Formen: so ist der süd­liche Konti­nent (1) ganz offen­sichtlich an Afrika an­ge­lehnt, ins­be­sondere da er eine große Wüste im Nord­westen (vgl. Sahara) und große Wald­gebiete im Süden aufweist. Der Große Golf (2) zeigt, wenn auch nicht die Form, dann doch wenigstens die un­ge­fähren Pro­portionen des Mittel­meeres. Mit etwas mehr Fantasie kann man auch durch­aus Asien (3), Indien (4), Saudi Arabien (5) und das Rote Meer (6) erkennen; aber man sollte die Analogien nicht überanstrengen, denn zweifellos geht Mórenore nicht mehr als Australien oder gar Madagaskar durch, und genauso wäre es sicherlich unangemessen, das große Binnenmeer (7) trotz seiner enormen Abmessungen mit dem schwarzen oder dem kaspischen Meer vergleichen zu wollen. Auch wenn Aman im Westen oft mit Amerika parallelisiert wird30, so bietet sich mit seinem unbenannten "Spiegelkontinent" im Osten eher das Bild einer flächig angelegten Welt mit Toren für die Himmelskörper an beiden Enden. Obwohl sich Tolkien selbst nie direkt zu der Frage "flach oder rund" geäußert hat31, so hat er doch eindeutig beschrieben, wie Sonne und Mond in Mittelerde nach antikem Vorbild auf Wagen über das Firmament fahren32. Verständlicherweise lässt sich eine solche flache Konzeption mit dem (runden) Planeten Erde nur sehr begrenzt gleichsetzen33.

Mit diesen Karten war natürlich die durch MERP vorgenommene Erweiterung hinfällig, weil sie nun durch Tolkiens eigene Aufzeichnungen widerlegt wird. Trotzdem behält sie aber im Rahmen des Rollenspiels weiter ihre Gültigkeit, zumal sie bereits in die existierenden MERP-Geschichten bzw. Abenteuer eingebunden ist. Abgesehen davon hat Fenlon - bewusst oder unbewusst - in gewisser Hinsicht einige von Tolkiens Prinzipien aufgegriffen: So zeigen beide Weltkarten durchaus Ähnlichkeiten mit Eurasien. Und immerhin haben sich Fenlons Vermutungen über die große Wüste im Süden und die große Steppe im Osten nicht zuletzt deshalb "bewahrheitet", weil sie an die Geografie der Erde angelehnt sind. Wenn auch anders ausgeführt, so bleibt seine Version doch eine akzeptable Ergänzung zu Tolkiens alten Karten.

Betrachtet man Karten anderer Rollenspielsysteme, so fällt Das Schwarze Auge mit seinem Kontinent Aventurien34 ins Auge: Obwohl auch hier Parallelen zur realen Erde auffallen (z.B. zu Madagaskar, das sogar namentlich als "Maraskan" entlehnt wurde, sowie eine große Wüste im Süden), wurde das Orkland nicht mit Tolkiens Mordor im Südosten parallelisiert, sondern diametral entgegengesetzt in den Nordwesten gelegt. Im Gesamtbild wird deutlich, dass Aventurien wiederholende Muster aufweist, während in Mittelerde jeder Landstrich seine eigene Charakteristik zeigt. Besonders die Waldgebiete und Gebirge sind in DSA sehr viel verteilter und nicht so konzentriert wie bei Tolkien, was wiederum weniger konstruiert aussieht. Anscheinend bemüht sich diese Karte eher darum, möglichst wenig mit Tolkiens Mittelerde gemeinsam zu haben, was für das Rollenspielsystem zweifellos vorteilhaft ist, um nicht als billige Kopie dazustehen.

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1solche Parallelisierungen werden verständlich, wenn man bedenkt, dass der Shire als Landschaft durchaus an die Cotswold Hills zwischen Bristol und Stratford-upon-Avon erinnert. Vgl. Fuller, Edmund: "The Lord of the Hobbits: J.R.R. Tolkien", in: Isaacs (1968), p.19.

2Letters, #294, p.376.

3Moehn, Andreas: "A Meridional Grid on the Middle-earth Map", http://rover.wiesbaden.netsurf.de/~lalaith/Tolkien/Grid.html, (19. Juni 1999).

4Fonstad (1985), p.IX. und Silmarillion, p.339.: Demnach war Arda anfangs flach und wurde mit dem Untergang Númenors "gebogen" (bent), also sphärisch. Vgl. auch Duriez (1992), p.239 und Tyler (1979), p.72.

5vgl. Moehn (1999).

6vgl. hierzu die Parallelisierung Mordors mit Russland: "...some people want to identify [...] Mordor with Russia...". Lewis, C.S.: "The Dethronement of Power", in: Isaacs (1968), p.14. Lewis weist hier mit Recht darauf hin, dass dieses Feindbild erst nach dem 2. Weltkrieg relevant wurde: "...the contemporary incarnation of Mordor was a good deal nearer our shores [i.e. Germany]".

7Silmarillion, p.424; vgl. auch p.56: "...and high in the north [...] she set the crown of seven mighty stars to swing, Valacirca, the Sickle of the Valar...".

Die Hobbits sprechen hier - ihrem Gemüt entsprechend schlicht - nur von "the Sickle". LotR I, p.236.

8Silmarillion, p.409 & 56: "...and Menelmacar with his shining belt, that forebodes the last battle..."

9Silmarillion, p.403.

10so geschehen bei Kocher (1972), p.7.

11Wie unbeholfen frühere Versuche, ganz Arda angemessen wiederzugeben, wirken, zeigt die Karte von Allan Curless (in Day (1979), pp.12-13), die mehrere Zeitalter auf eine einzige Karte quetscht und damit die teils beträchtlichen geografischen Veränderungen vollständig ignoriert. [ðCD-ROM, p.]

12Alle Referenzen auf die ursprüngliche (d.h. von Tolkien autorisierte) Geografie Mittelerdes sind aus dem Atlas (erste Auflage) von Karen Wynn Fonstad nachzuvollziehen (Fonstad 1985).

13Hartwig, Jo: "Ringgeister" (Brettspiel zum LotR), Troisdorf: Queen Games 1997 (5.Aufl.).

Vanaise, Jean: "Hobbits" (Brettspiel zum Hobbit), Troisdorf: Queen Games 1994.

14vgl. hierzu das Verschwinden von zweien der ursprünglich 5 Wizards im Osten: Tales, p.504.

15vgl. hierzu das Schicksal der Entwives, die mutmaßlich im Osten verschwanden: Letters, #144, p.179.

16vgl. hierzu den Einfall der Wainriders ("Wagenfahrer") aus dem Osten: Tales, p.375.

17z.B. AD&D (Advanced Dungeons and Dragons) auf dem internationalen Markt und DSA (Das Schwarze Auge) auf dem deutschen Markt.

18Interessanterweise sieht z.B. Gasque das ganz anders: "[...], in a geographical sense Middle-earth is hardly fantastic." Gasque, Thomas J.: "Tolkien: The Monster and the Critters", in: Isaacs (1968), p.152. Dies scheint mir nicht nur auf ungenaue Beobachtung, sondern vor allem auf die Unkenntnis des damals noch nicht erschienenen Silmarillions zurück zu gehen.

19LotR III, p.454.

20Silmarillion, p.321.

21Silmarillion, p.414.

22Silmarillion, p.312.

23Silmarillion, pp.62-63.

24Silmarillion, p.416.

25vgl. hierzu auch The War of Wrath in Silmarillion, p.304: "...and the valleys were upheaved and the hills trod down, and Sirion was no more."

26Tales, p.375.

27vgl. auf Tolkiens Karte im LotR I, p.535: "South Gondor (now a debatable and desert land)".

28Tolkien, Christopher (Hrsg.): "The History of Middle-earth" (12 volumes), [published in UK] 1983-1997.

29Fonstad, Karen Wynn: "The Atlas of Middle-Earth - Revised Edition", Boston: Houghton Mifflin 1991.

30ein etwas tieferer Blick zeigt hier aber den Ursprung des Segensreiches Aman aus dem "ancient motif" "of the Blessed Realm in the true West". Besonders die Auswanderung der letzten Elves aus Mittelerde dorthin lässt sich auf "the passing of Arthur to Avalon" beziehen. Fuller, Edmund: "The Lord of the Hobbits: J.R.R. Tolkien", in: Isaacs (1968), p.32 & 29. Im Silmarillion, p.339 wird der "Ancient West" sogar direkt als "Avallónë" bezeichnet, im Hobbit noch als "Faerie": Tyler (1979), p.199.

Vgl. dazu auch: Spacks, Patricia: "Power and Meaning in the [LotR]", in: Isaacs (1968), p.92.

31Fonstad (1985), p.IX.

32Silmarillion, pp.117.

33zum Thema "Scheibenwelt vs. Planet" vgl. nochmals Fonstad (1985), p.IX. und Silmarillion, p.339.

34Kiesow (1992), pp.68.

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