DOS-Box

Die DOS-Box ermöglicht die Emulation einer reinen MS-DOS-Umgebung auf modernen Windows-Systemen. Dies ist für das Betreiben alter PC-Spiele sehr wertvoll.

Und so wird's eingerichtet (unter D-Fend 2.0 [Win32 Front End]):

Zuallererst die default options festlegen, die in jedes Einzelprofil beim Erstellen übernommen werden (nachträgliches Ändern beeinflusst die fertigen Profile nicht mehr!): Extras/Configure Defaults

Options:

DOS Box location und default game dir eintragen.

DOS Box verstecken ist zu empfehlen.

Priority:

die Priorität sollte keinesfalls über "normal" liegen, sonst kann es dazu kommen, dass eine festgefrorene DOS Box minutenlang das System lähmt. Daher gilt:

"normal" when active

"lower" when inactive

General:

DOS Box nach Programmende schließen: an

Start fullscreen: Geschmackssache, aber zur Fehlerbehebung lieber nicht
(kann im Betrieb mit "Alt+Enter" aktiviert werden)

Auto lock mouse: an

double buffering: aus (nicht nötig)

Fullfixed: an

Aspect correction: an

Mouse sensitivity: 175

Render method: ddraw (DirectX)

Resolution: 640 x 480 (Vesa)

Scale: advinterp2x (glättet VGA [320 x 200] ohne Unschärfe)

Hardware scaling: 1,5 (sonst wird das Fenster auf dem Desktop etwas klein)

Environment:

alles an, üblicherweise mind. 32 MB Speicher (Defaultwerte)

CPU cycles: 7000 reichen meist völlig
Achtung: Bei höheren Werten kommt evtl. die Soundemulation ins Stottern, ohne dass das Spiel schneller wird! Im Zweifelsfall während des laufenden Spiels mit Ctrl-F11/F12 feintunen und den so ermittelten Optimalwert manuell ins Profil eintragen.

Mounting:

Spiele, die nicht nachladen (z.B. Elite) , benötigen hier überhaupt kein Laufwerk

Nachlade-Programme (z.B. Eye of the Beholder) brauchen hier den Pfad, in dem sie selbst stehen, üblicherweise gemounted als Laufwerk C:\
Dabei sollte die "In-/Output control" für Win 2000/XP aktiviert sein
Sollte ein Programm nicht starten, kann dies am fehlenden Laufwerks-Mounting liegen!

Dann können einzelne Profile (pro Spiel) eingerichtet werden.

Add profile: Am besten mit dem Wizard - der fragt die wichtigsten Daten am Anfang ab, den Rest kann man dann mit "accept all defaults" übernehmen.

Profilnamen eingeben und die ausführbare Datei für das Spiel angeben. Bei vielen Spielen ist die leider schwer zu finden in einem Wust von .EXE oder .COM-Dateien:

Meist ist es die .EXE-Datei, die den direkten Namen des Spiels trägt oder

eine spezielle .BAT-Datei, die noch weitere Parameter übergibt
Falls beides vorhanden ist, sind die Trefferchancen für die .BAT-Datei meist besser, die also zuerst probieren.

Falls vorhanden, unbedingt auch die Setup-EXE angeben, mit der das Spiel eingerichtet wird. Die kann Namen tragen wie

SETUP.EXE

INSTALL.EXE oder

SETSOUND.EXE

OBACHT: "Accept all defaults" funktioniert meist gut, richtet aber kein brauchbares C:\-Laufwerk für das jeweilige Profil ein! Dies muss für Nachlade-Spiele manuell eingerichtet werden (s.o.)!

 

Weitere Einstellmöglichkeiten in den Einzelprofilen (Edit profile):

Profile Settings:

Game needs loadfix: Hilft speicherhungrigen DOS-Programmen auf die Sprünge, die zum Starten viel Basisspeicher brauchen (z.B. California Games 2). Obacht bei der Menge des zu reservierenden Speichers: mehr ist nicht automatisch besser - probieren hilft.

(Alles hier nicht Genannte sollte mit den jeweiligen default-Einstellungen gut laufen.)

"Bin fast da..."

Bei neueren DOS-Spielen das Einstellen der Hardware über die SETUP.EXE oder INSTALL.EXE nicht vergessen; dies ist für Sound und Joystick (via Soundkarte) unerlässlich! Das geht z.B. mit Rechtsklick auf das Profil und "Run Setup"

...und ab geht die Post: Doppelklick auf den Profilnamen und das Programm sollte starten.

Sollte es das nicht tun, kann es helfen, das automatische Schließen der DOS-Box (in den Profileinstellungen) nach Programmende vorübergehend zu deaktivieren. So kann man evtl. eine Fehlermeldung im DOS-Fenster lesen, die weiterhilft.

Game on. Have fun!

 

© 2006 Uwe R. Hoeppe

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