Text:
Johann Wolfgang von Goethe (1774)
Musik: K.F. Zelter (1812)
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am
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C
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dm
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am
|
Es
|
war
ein
|
König
in
|
Thu~
|
le
|
|
dm
|
(dm7)
|
E
|
(E7)
|
gar
|
treu
bis
|
in
das
|
Grab,
|
|
|
am
|
G
|
C
|
dm
|
dem
|
sterbend
|
seine
|
Buh~
|
le
|
|
am
|
E
|
am
|
|
einen
|
gold’nen
|
Becher
|
gab.
|
|
Es
ging ihm nichts darüber, er leert' ihn jeden Schmaus;
Die Augen gingen ihm über, so oft er trank daraus.
Und
als er kam zu sterben, zählt' er seine Städt' im Reich,
Gönnt' alles seinen Erben, den Becher nicht zugleich.
Er
saß beim Königsmahle, die Ritter um ihn her,
Auf hohem Vätersaale dort auf dem Schloss am Meer.
Dort
stand der alte Zecher, trank letzte Lebensglut
Und warf den heil'gen Becher hinunter in die Flut.
Er
sah ihn stürzen, trinken und sinken tief ins Meer.
Die Augen täten ihm sinken, trank nie einen Tropfen mehr.
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(MP3) live in der Stollentaverne Bad Eilsen am
7.4.2018
frei
nach Walther von der Vogelweide
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dm
(am)
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Dû
bist
|
mîn,
ich bin
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dîn,
|
|
C
(em)
|
dm
(am)
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mîn
|
herzelîn
ist
|
rîn
|
|
F
(C)
|
am
(G)
|
des
solst
|
dû
dir alle
|
tage
|
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dm(am)C(em)
|
dm
(am)
|
ge~
|
wis~se
|
sîn
|
Sueze
minne, hohe minne,
winde dir dis kranzelîn,
auf dem haupte solst dus tragen,
mîne königin.
Dû
bist schöner als ein valke,
als im feld ein bloumelîn,
willst dû mir die truive halten,
werd ich immer dîne sîn.
Hast
dû tränen mir vergossen,
bleibst im herz dû mir geslossen
ich verlor das slüzzelîn,
so muost dû immer drinnen sîn.
Dû
bist mîn, ich bin dîn,
min herzelîn ist rîn,
des solst dû dir alle tage
gewisse sîn.
Musik
& Text: Stefan Schramm (2009?)
Überarbeitung: Uwe R. Hoeppe (2013)
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em
|
A
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Was
|
macht
der Knecht in
|
kalter
Nacht
|
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D
|
em
|
wenn
|
er
sein Tagwerk
|
hat
vollbracht?
|
Er
|
sehnt
sich nach dem
|
blanken
Leib
|
|
einer
wunder~
|
schönen
Maid
|
|
em
|
am7
|
Er
|
hofft
und bangt und
|
grübelt
viel
|
|
D7
|
em
|
wie
|
er
erreichen
|
kann
sein Ziel
|
|
em
|
am7
|
Noch
|
während
er um
|
Fassung
ringt
|
|
D
|
D7
|
der
|
Barde
draußen
|
leise
singt…..
|
-
|
G
|
D
|
Holde
|
Maid,
holde
|
Maid
|
|
am
|
am7
|
Lass
mich
|
deine
Lippen
|
schmecken
|
Holde
|
Maid,
holde
|
Maid
|
Lass
mich
|
deinen
Nacken
|
necken
|
|
C
|
G
|
Denn
heut’
|
Nacht
will ich dein
|
Diener
sein
|
|
D
|
am
|
lieb~
|
kosen
dich im
|
Mondenschein
|
|
C
|
G
|
bis
zum
|
Morgenrot
|
versunken
in
|
|
D
|
em
|
|
deinen
Mund und
|
deine
Augen.
|
Was
macht der Fürst in seinem Leh'n
wenn keine Hochzeitsfahnen weh'n?
Was nützt ihm denn schon seine Macht,
wenn man ob seiner Plauze lacht?
Wohl ist er reich, doch auch das Geld
macht aus ihm keinen Frauenheld.
Noch während er die Münzen zählt,
die Maid den Barden auserwählt
Holde
Maid,... lass mich deine Zunge schmecken
Holde Maid,... lass mich deinen Nabel lecken
Heut’ Nacht will ich dein Liebster sein
Glückseligkeit mit dir allein
Bis zum Morgenrot versunken in
deinen Schoß und deine Arme
Was
macht der Dieb bei Dunkelheit
wenn er sich wünscht zu einer Maid?
Auch wenn am Morgen Münzen fehl’n
der Weiber Herz ist schwer zu stehl’n.
Und wer des Nachts durch Schatten springt
braucht sich nicht wundern, wenn’s nichts bringt.
Noch während er die Schlösser knackt
die Maid schon ihren Barden packt
Holde
Maid, holde Maid…
Drum
hört, ihr Leute überall:
So leicht kommt keine Maid zu Fall
Nicht Knecht, nicht Dieb, nicht hoher Herr
die Damenwelt schätzt Barden sehr
Und denkt ihr bei der Weiberschau,
wie schön und lieblich jene Frau,
dann dichtet ihr ein süßes Lied
und wartet ab, was dann geschieht...
Holde
Maid, holde Maid…
Musik
& Text: Uwe Höpner (2008?)
Intro
(1a):
-
am
(am7 hoch)
|
F
|
G(G5-G)
|
dm
|
am
(am7 hoch)
|
em
(em3 hoch)
|
F
|
F
|
1a
|
|
am
|
F
|
Das
|
Leben
der Freiheit ge~
|
weiht,
|
|
G
(G5)
|
dm
|
|
nirgends
zu Hause, doch
|
Heim
überall
|
|
am
|
em
|
zieht
|
er
voller Freude
|
durch
die Welt,
|
|
F
|
F
|
kein
|
Mensch,
der ihn an
|
einem
Ort hält.
|
1b
|
|
am
|
F
|
Er~
|
füllendes
Glück das
|
Wandern
versprach,
|
|
G
(G5)
|
dm
|
Mu~
|
sik
lässt ihn treiben, ob
|
hier
oder dort.
|
|
am
|
em
|
Bis
|
eines
Tages die
|
Liebe
ihn traf,
|
|
F
G
|
am
|
ein
|
freundliches
Lächeln, um
|
ihn
war’s geschehen.
|
2
|
|
F
|
G
(G5)
|
So
|
wurde
er sesshaft, doch
|
sie
wies ihn ab
|
|
am
|
am
|
aus
|
Angst
er könnte
|
weiterzieh’n.
|
|
F
|
G
(G5)
|
Doch
|
eines
Abends
|
stand
er vor ihr
|
|
em
|
F
|
und
|
spielte
ein Lied, das er
|
schrieb
nur für sie:
|
Chorus |
3a
|
|
C
|
em
|
Auch
|
wenn
im Herbst die
|
Vögel
zieh’n,
|
|
am
|
am
|
ich
|
bleibe
immer
|
hier
bei dir.
|
|
C
|
em
|
Und
|
wenn
im Frühling die
|
Blumen
blüh’n,
|
|
F
G
|
dm
am
|
dann
|
wünscht’
ich mir, dass es
|
immer
so bleibt,
|
|
F
G
|
am
|
dass
|
wir
auf ewig ver~
|
eint.
|
3b
|
|
C
|
G
(G5)
|
Denn
des
|
Barden
Herz kennt nur
|
ein
Gedicht
|
|
F
G
|
am
|
und
|
meins,
das schrieb ich für
|
Dich.
|
-
1a
|
So
lebten sie fortan zu zweit,
die Hochzeit ein einzig rauschendes Fest.
Das erste Mal fühlte er sich zu Haus,
zufrieden und glücklich geborgen daheim.
|
1b
|
Schon
bald erfüllte sich ihr Glück,
als Kinderlachen die Stube erhellt.
Die Liebe wuchs von Jahr zu Jahr.
Seelenverwandte vereint sie war’n.
|
2
|
Und
jedes Jahr am gleichen Tag,
als Erinnerung wie alles begann,
senkt er sich auf seine Knie
und spielt das Lied, das er schrieb nur für sie:
|
-
1a
|
Ein
Mann betrat ihr Dorf
und
kündete von nahendem Krieg.
Ein
dunkler Feind wär’ nicht mehr weit,
sie bräuchten jeden Mann, der bereit.
|
1b
|
So
gürtete er sein Schwert,
um zu schützen, was ihm teuer und lieb.
Und gegen die Tränen seiner Frau
macht’ er sich bereit für den Krieg.
|
2
|
Zärtlich
küsst er die Tränen
von ihrem Gesicht.
Und zum Abschied sinkt auf die Knie
und spielt das Lied, das er schrieb nur für sie:
|
-
1b
|
So
warf er sich in die Schlacht
und hieb darnieder Feind um Feind.
Bis ein Schlag auf den Kopf ihn traf.
Nur noch Schwarz seine Sinne wie Nebel umfing.
|
-
1b
|
Monat
um Monat verging,
der Krieg, er war schon lange vorbei.
Doch kein Zeichen von ihrem geliebten Mann,
man sagte, dass er gefallen sei.
|
2
|
Doch
sie wusste, dass er lebt,
sie spürt’ es tief in ihrem Herz.
So brach sie auf und suchte ihn,
in Gedanken das Lied, das er schrieb nur für sie:
|
-
1b
|
So
zog sie durch das Land,
in jedem Dorf sang sie sein Lied,
mit dem Hoffnung sie verband,
dass
er es hört und Antwort gibt.
|
-
1b
|
Der
Fremde wusste zwar nicht, wer er war,
doch seine Arbeit machte er gut.
Als Knecht verdiente er sein Brot
von morgens bis der Abend wurd’ rot.
|
2
|
Auf
einmal hört er einen Gesang,
dessen Stimme tief ins Herzen ihm dringt.
Er sieht am Wegesrand eine Frau,
ein Lied sie singt, und sie singt nur für ihn:
|
-
2
|
Da
erinnert er sich, wer er war
und er stürmt zu seiner Frau.
Weinend sinkt er vor ihr auf die Knie,
singt mit ihr das Lied, das er schrieb nur für sie:
|
Chorus
|
3a
|
Auch
|
wenn
im Herbst die
|
Vögel
zieh’n...
|
3b
|
Denn
des
|
Barden
Herz kennt nur
|
ein
Gedicht...
|
3b
|
Ja,
des
|
Barden
Herz kennt nur
|
ein
Gedicht...
|
Bearbeitung ©
2014 Uwe R. Hoeppe |