Was
heut' noch grün und frisch dasteht,
Wird morgen schon hinweggemäht:
Die edlen Narzissen,
Die Zierden der Wiesen,
Die schön' Hyazinten,
Die türkischen Binden.
Hüt' dich, schön's Blümelein!
Viel
hundert tausend ungezählt,
Was unter die Sichel fällt,
Ihr Rosen, ihr Lilien,
Euch wird er austilgen,
Auch Kaiser-Kronen,
Wird er nicht verschonen.
Hüt' dich, schön's Blümelein!
Das
himmelfarb'ne Ehrenpreis,
Die Tulipanen gelb und weiß,
Die silbernen Glocken,
Die goldenen Flocken,
Senkt alles zur Erden,
Was wird daraus werden?
Hüt' dich, schön's Blümelein!
Ihr
hübsch Lavendel, Rosmarein,
Ihr vielfärbige Röselein.
Ihr stolze Schwertlilien,
Ihr krause Basilien,
Ihr zarte Violen,
Man wird euch bald holen.
Hüt' dich, schön's Blümelein!
Trutz!
Tod, komm her, ich fürcht' dich nicht.
Trutz! Tu nur deinen Schnitt.
Werd' ich nur verletzet,
So werd' ich versetzet
In himmlischen Garten,
Auf den will ich warten.
Freu' dich, schön's Blümelein!
traditionell,
um 1800
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A
|
|
E
|
A
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Die
Ge
|
danken
sind frei,
|
wer
|
kann
sie er
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raten?
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A
|
|
E
|
A
|
Sie
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fliehen
vorbei
|
wie
|
nächtliche
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Schatten.
|
|
E
|
A
|
E
|
A
|
Kein
|
Mensch
kann sie
|
wissen,
kein
|
Jäger
er
|
schießen
|
|
D
|
A
|
E
|
A
|
mit
|
Pulver
und
|
Blei:
Die Ge
|
danken
sind
|
frei!
|
Ich
denke, was ich will und was mich beglücket,
doch alles in der Still’ und wie es sich schicket.
Mein' Wunsch und Begehren kann niemand verwehren,
es bleibet dabei: Die Gedanken sind frei!
(3.
Strophe in moll)
Und
sperrt man mich ein im finsteren Kerker,
das alles sind rein vergebliche Werke.
Denn meine Gedanken zerreißen die Schranken
und Mauern entzwei: Die Gedanken sind frei
(4.
Strophe wieder in Dur)
Drum
will ich auf immer den Sorgen entsagen
und will mich auch nimmer mit Grillen mehr plagen.
Man kann ja im Herzen stets lachen und scherzen
und denken dabei: Die Gedanken sind frei!
Ich
liebe den Wein, mein Mädchen vor allen,
sie tut mir allein am besten gefallen.
Ich bin nicht alleine bei meinem Glas Weine,
mein Mädchen dabei: Die Gedanken sind frei!
Faun
(2002)
Vor-
und Zwischenspiel:
3/4
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am
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dm
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am
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E
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am
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am
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|
dm
|
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am
|
E
|
am
|
Warum
|
bin
ich
|
nicht
der
|
Rasen,
|
der
em
|
pfängt
in
|
schöner
|
Nacht
|
meine
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Schäfe
|
rin
zum
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Schlafe,
|
den
die
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Liebe
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wohl
be
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wacht?
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C
|
|
G
|
|
am
|
|
E
|
Warum
|
bin
ich
|
nicht
die
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Brise,
|
streichelnd
|
über
|
ihren
|
Bauch,
|
|
am
|
|
dm
|
|
am
|
E
|
am
|
unter
|
ihrem
|
Fuß
die
|
Wiese,
|
und
in
|
ihrem
|
Mund
der
|
Hauch?
|
Warum bin ich nicht die Welle,
die im Schoße sie empfängt,
warum bin ich nicht die helle
Kette, die sie um sich hängt?
Warum bin ich nicht der Spiegel,
der ihr schönes Antlitz zeigt,
ihren Augen dieses Siegel
ihrer Pracht entgegenneigt?
Warum bin ich nicht die Laute,
über die ihr Finger schwirrt?
Zärtlich klingt mir die vertraute
Stimme, die das Herz verwirrt.
nur ein Zupfen dieser Schönen
nähme mich sogleich hinfort
alle meine Saiten tönen,
mit den ihren im Akkord.
Warum bin ich nicht die Spindel,
könnte immer bei ihr stehn,
und in einem süßem Schwindel
würde ihre Hand mich drehn?
Warum bin ich nicht der Roggen,
den sie feuchtet mit dem Mund?
Ich wär' nie verdorrt und trocken,
wäre glücklich und gesund.
Warum kann ich nicht im Fluge
eines Traums ihr Herz erstehn,
warum kann ich nicht vom Truge
in die Wahrheit übergehn?
Aber Ehrgeiz hat auf Erden
meine Brust zu stolz geschwellt.
Denn alles möcht' ich gerne werden,
alles was ihr wohl gefällt.
Denn alles möcht' ich gerne werden,
alles was ihr wohl gefällt.
Musik:
Eagles, "Hotel California" (1976),
Text: Uwe R. Hoeppe (2014)
bm |
F# |
Auf
einer staubigen Straße, |
die
Stiefel voller Sand, |
A |
E |
trug
es sich zu, dass ich am Wegesrand eine |
einsame
Herberge fand |
G |
D |
Meine
Knochen war'n müde |
und
die Luft wurde kalt |
em |
F# |
Die
Kehle trocken und der Magen leer, |
also
machte ich Halt |
Ich
trat durch die Türe __ in den Schankraum hinein
Die Gestalten an den Tischen warfen Schatten im Kerzenschein
Der Wirt holte stumm eine Leuchte __ hinter der Theke hervor
Mir war, als ob ich Stimmen hörte, __ die mir raunten ins Ohr:
|
G |
D |
Will |
kommen
in der Taverne zu Ar |
munia |
|
F# |
bm |
den
rechten |
Weg
du nahmst, als du |
zu
uns kamst |
|
G |
D |
Ge |
nieße
die Taverne zu Ar |
munia, |
|
em |
F# |
Lass
alle |
Sorgen
los, ruhe in |
unserm
Schoß |
Ohne
ein Wort zu sagen __ ging er die Treppe hinauf
Ich war zu müde um zu fragen, und so folgte ich seinem Lauf
Als ich mich wenig später in einem Schlafgemach wiederfand,
sank ich wie Blei in die Kissen und fühlte, __ wie der Sinn mir schwand
Als
ich später erwachte, fehlte __ mir jedes Gespür
wie lange ich wohl geschlafen hatte, __ und so ging ich zur Tür
Doch ich fand sie verschlossen, __ und während ich daran zog,
hört' ich wieder diese Stimmen flüstern, __ wie ein eisiger Sog:
Willkommen
in der Taverne zu Armunia,
Wir sind so dankbar, dass du uns gefunden hast
Verweile in der Taverne zu Armunia,
Solch ein schöner Ort, du gehst hier nie mehr fort
Als
die Tür krachend nachgab, stürzte ich auf den Gang
draußen herrschte noch Dunkelheit, und ich lief an der Wand
entlang
Die Luft wie gefroren und der Atem wurde mir knapp
weiß ich kaum, wie ich die Treppe erreichte, __ und ich wankte hinab
In
der Gaststube unten __ saßen kauernd im Kreis
entstellte Gestalten um ein zitterndes Irrlicht so weiß
Als ich strauchelte rückwärts, __ drehten diese zu mir
leere Augenhöhlen ohne Furcht, aus denen strömte blinde Gier
Willkommen
in der Taverne zu Armunia,
Siehst du's auch selber nicht: Wir erlösen dich
Gefangen in der Taverne zu Armunia,
Du linderst uns're Not, dienst uns sogar im Tod
Ich
kann mich grad' noch entsinnen: __ Ich stürzte durch die Tür,
floh um mein Leben in die Nacht hinaus und ließ all meine Habe
dafür
Und in frühester Dämmerung, __ als die Sonne erwacht',
schlug ich besinnungslos am Boden auf und mir schien, als ob jemand
lacht
Willkommen
in der Taverne zu Armunia,
Du wirst wiederkehr'n, du kannst dich nicht erwehr'n
Gebunden an die Taverne zu Armunia,
Selbst wenn die Welt zerbricht, Du entkommst uns nicht!
Ich
kann unmöglich sagen, __ wie lange ich so lag
aber als ich wieder zu mir kam, __ war es helllichter Tag
Ich erkannte die Stelle, __ an der die Herberge stand
Doch kein Zeichen von dem Mauerwerk, das ich gestern hier noch fand
So
raffte ich mich zusammen, __ die Stiefel voller Staub
Die Kehle trocken und der Magen leer, meine Zunge war ledrig und
taub
Vom Durste getrieben blieb ich an einem Wasserloch steh'n
Ich kniete nieder um zu trinken, doch kein Spiegelbild war zu seh'n
Musik:
America, "The Last Unicorn" (1984), {Capo 3rd fret}
Text:
Uwe R. Hoeppe (2013)
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|
F |
G |
Einst
vor |
langer,
langer Zeit |
schien
So~ |
lania
ver~ |
loren:
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waren |
Menschen,
die im Streit |
einen |
Krieg
heraufbe~ |
schworen |
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Und
so |
zogen
in die |
Schlachten
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tausende
und |
mehr |
|
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(G5) |
zu
er~ |
schlagen
ihre |
Brüder
ohne |
Hoffnung
auf Wieder |
kehr |
|
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G |
am |
Nimmer~ |
mee~ |
eehr,
nimmer~ |
meeee~ |
eehr |
|
em |
F |
G |
|
Und
so kam ein junger Fürst
reinen Herzens und voll Güte
zu dem reiflichen Entschluss, dass man
sich so vergeblich mühte.
Denn
er wusste: Ohne Hilfe
wär' das Land schon bald verlor'n;
und die Drachen anzuflehen
hat er sich deshalb geschwor'n.
So
zog er aus, zog er aus...
Dieser
Mann hieß Lothrian,
der sein Leben so riskierte
für das Land Solania,
das er über alles liebte.
In
einer finst'ren Felsenspalte
er einen Höhleneingang fand,
aus dem tiefes Grollen schallte
und sich ein Pfad ins Dunkel wand.
Er
stieg hinab, stieg hinab...
Als
er tapfer vorwärts schritt
durch Gewölk und heiße Schwaden,
an der Hitze er so litt, dass er
seiner Rüstung musst' entsagen
Und
als alles schien vergeblich,
als den Weg er hatt' verlor'n,
da drang ihm eine Stimme
aus dem Dunkel an die Ohr'n:
"Du
kannst nicht vorbei, nicht vorbei..."
Aus
dem Dunkel schien ein Feuer
auf ein schuppiges Gesicht;
aus den Nüstern stoben Funken,
und ein Drache trat ins Licht
wie
Zauberei, Zauberei...
Dieser
Drache war der Runark,
und er lauschte sehr verwundert
dieses Menschen seltsam' Vortrag
und er fühlte sich ermuntert
dessen
Wagemut zu ehren
und sein Flehen zu erhör'n
ihm zu helfen, sich zu wehren
bevor Solania sie verlier'n
„Steh
uns bei, steh uns bei..."
Doch
dem Runark war bewusst, wie leicht
die Menschen sich belügen, sprach:
„Euer Leben ist verwirkt,
solltet ihr jemals uns betrügen!"
Und
der Jüngling ohne Zögern
seine Seele bot als Pfand,
sollten nur die Drachen helfen
zu erretten unser Land
„Dies
sei mein Eid, mein Treueeid..."
So
bewegt war da der Runark
von des Menschen nobler Treue
dass nach reiflich Überlegung
er die Warnung sprach aufs Neue
und
versicherte dem Jüngling
die Drachen würden mit ihm sein
an dem Tag, an dem sie streiten
um Solania zu befrei'n
„Wir
sind dabei, sind dabei..."
So
zerschmetterten sie schnell
Lothrians entschloss'ne Feinde;
Der Drachen Feuer brannte hell
Und das Land selbst, so schien es, weinte
Denn
die Leiber auf dem Schlachtfeld,
dicht an dicht zusammengedrängt,
waren Bruder gegen Bruder
in rotem Tränenmeer ertränkt
Welch
ein Schrei sich erhob, welch ein Schrei...
Als
er sah den bitt'ren Sieg
den sie hatten so erstritten,
fiel Lothrian auf seine Knie, beklagte
den Schmerz, den alle litten
Und
der Runark sprach zum Menschen:
„Sieh gut hin: Dein qualvoll Werk
soll euch hindern zu vergessen, dass wir
euch sehen von unserem Berg!
eure
Barbarei, Barbarei..."
Und
seit jener Zeit hat niemand je
einen Drachen mehr gesehen,
denn ihr Vertrauen ist verlor'n, sie werden
uns niemals wieder beisteh'n
Es
ist vorbei, ist vorbei...
Denn
wenn der letzte Drache fliegt,
ist Solania verloren
Wir Menschen werden schnell besiegt,
stehen sie je vor uns'ren Toren
Und
so bleibt uns nur zu hoffen,
dass es niemals dazu kommt,
dass die Drachen wir verärgern
in ihrem Berg am Horizont
...so
lang' sind wir frei, sind wir frei...
download
(MP3)
live in der Taverne zu Armunia am 14.10.2017
aus
"The Elder Scrolls V: Skyrim" (2011),
deutscher Text: Uwe R. Hoeppe (2016)
|
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(em)
|
F
(C)
|
G
(D)
|
dm
(am)
|
We
|
drink
to our
|
youth,
to the
|
days
come and
|
gone
|
|
F
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(am)
|
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(hm)
|
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for
the
|
age
of o
|
ppression
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|
just
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|
done.
|
We‘ll
|
drive
out the
|
Empire
from the
|
land
that we
|
own
|
with
our
|
blood
and our
|
steel,
we‘ll
|
take
back our
|
home.
|
|
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|
|
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|
|
|
Down
with the
|
emperor!
The
|
killer
of
|
kings,
|
|
am
(em)
|
|
em
(hm)
|
|
on
the
|
day
of your
|
death,
we‘ll
|
drink
and we‘ll
|
sing.
|
|
am
(em)
|
F
(C)
|
G
(D)
|
dm
(am)
|
We‘re
the
|
children
of
|
Skyrim,
we
|
fight
all our
|
lives,
|
|
F
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|
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(hm)
|
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|
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when
|
Sovngarde
|
beckons,
every
|
one
of us
|
dies.
|
|
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But
|
this
land is
|
ours,
and we‘ll
|
see
it wiped
|
clean
|
|
F
(C)
|
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|
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(hm)
|
am
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|
of
the
|
scourge
that has
|
sullied
our
|
hopes
and our
|
dreams.
|
Wir
trinken aufs Leben, entschlossen und frei
denn die Zeit der Vertreibung ist bald schon vorbei.
Wir holen vom Thronräuber uns, Stück für Stück,
mit Blut und mit Stahl uns‘re Heimat zurück.
Weg
mit dem Kaiser, der plagt unser Heim
Der Tag deines Todes wird heilig uns sein.
Wir
sind Kinder Solanias, mein Schwert ist auch dein,
wenn sterben wir müssen, dann soll es so sein.
Doch wir säubern das Land in jenem Moment
vom Verräter, der sich einen „Gottkaiser“ nennt.
Bearbeitung
©
2014 Uwe R. Hoeppe