Folgende Programme wurden (um 1990 herum) mit GFA-Basic 3.0 bzw. 3.5 geschrieben. Wo nicht anders angegeben, sind sie in lauffähige 68000er-Maschinensprache kompiliert und laufen auf jedem (auch emulierten) Amiga mit Kickstart 1.3 (und der passenden Workbench).
GFA-Basic zeichnete sich einerseits durch BASIC-spezifische Erleichterungen für den Programmierer aus, erlaubte aber keinen "Spaghetti-Code" mehr wie das berüchtigte Basic 2.0 des C-64. So musste man nicht im Vorfeld alle Variablen selbst definieren wie in Turbo-Pascal, konnte den Code aber durch Unterprogramme ("Routinen" oder "Prozeduren") gut strukturieren und mittels lokaler Variablen sehr übersichtlich gestalten. Vor allem der Editor war eine große Hilfe für den Programmierer, denn hier werden automatisch Einzüge erzeugt, um die Rekursionstiefe nachvollziehbar zu machen, ebenso wie erkannte Basic-Befehle in Blockschrift markiert werden:
Außerdem gab es einen brauchbaren Compiler für die Sprache, mit dem man die (ansonsten vom Echtzeit-Interpreter abhängigen) Basic-Listings in sog. Maschinensprache überführen konnte und sie somit zu eigenständig ausführbaren (wenn auch nicht übermäßig schnellen) Programmen machte. Damit war GFA-Basic ein guter Kompromiss zwischen leistungsfähigen, aber umständlichen Profi-Sprachen wie Pascal oder C und einfachen, aber schwachen Einsteiger-Sprachen wie Basic.
Ich habe einige Jahre in dieser Sprache programmiert und dabei einerseits für mich praktische Anwendungen geschrieben und andererseits eine Menge über Strukturierung im Allgemeinen gelernt. Es würde mich freuen, wenn meine Programme auch anderen nützen können.
Falls hier jemand also etwas Nützliches für sich findet, freue ich mich besonders über eine kurze eMail :-)
© 2006 Uwe R. Hoeppe