Nur wenige Kreaturen können gezielten Direktschaden von mehr als einem Punkt austeilen. Angesichts der Spielstärke einer solchen Fähigkeit sind diese auch meist mit deutlichen Nachteilen behaftet. Die Orcish Artillery ist eine davon. Um diese spielbar zu machen, benutze ich weiße Spirit Links und Schutzkreise. Wirklich interessant wird es ab doppeltem Spirit Link auf einer Artillery: 2 Punkte Schaden nach außen macht 7 Punkte Leben netto! Da ungeachtet der Änderung der lifelink-Regeln in Magic 2010 (nicht mehr kumulativ) der Text der beiden hier verwendeten Verzauberungen explizit ausformuliert blieb (statt "enchanted creature has lifelink"), gehe ich davon aus, dass diese Häufung immer noch funktioniert, da es sich hier nicht im strengen Sinne um die Fähigkeit namens lifelink handelt.
So oder so, hier geht es darum, rote "biting-the-hand-that-feeds" Kreaturen mit Weiß zu bändigen und Profit aus ihnen zu schlagen. Wer mag, könnte auch eine Pyrohemia dazunehmen, denn dank Subterranean Spirit und Magmasaur sind die kleineren Kreaturen dieses Decks allesamt mit Schutz vor Rot ausgestattet. Erstere lohnen sich besonders für einen Spirit Link, da sie ungezielten Schaden (z.T. über den ganzen Tisch) verteilen und damit schnell auf zweistellige Beträge ausgeteilten Schadens kommen, die man sich gerne mal als Lebenspunkte dazunimmt. Damit das Deckkonzept nicht allzu sehr unter der Vergänglichkeit von Kreaturen leidet, gibt es hier Spirit Loops, die mehrfach verwendet werden können. Da dieses Deck nicht in erster Linie auf Kampfschaden ausgelegt ist, kann man sich alles ungetappt liegen lassen und am Ende des gegnerischen Zuges dann Direktschaden verteilen. Mit Serra's Blessing geht natürlich beides ;-)
Und nicht zu verachten: man hat rote Schutzkreise im Deck - mit denen werden Burn-Spieler ihre Schwierigkeiten haben.
Ohne die Basiskreaturen läuft in diesem Deck wenig, und wenn die dritte oder vierte Orcish Artillery einem Terror zum Opfer gefallen ist, steht man ziemlich dumm da. Deshalb gibt es hier noch Lightning Greaves, mit denen man veredelte (lifelink) Kreaturen versiegeln (shroud) kann. Auch die Menge des Schadens, den man hiermit anrichten kann, ist begrenzt, sodass man mit großen gegnerischen Kreaturenhorden schlecht klarkommt.
Ebenso ist das allgemeine Tempo hier etwas dürftig, da man mehrere Karten aufeinander aufbauen muss, bevor wirklich etwas passiert. Weiterhin sollte jedes Multicolor-Deck mehrfarbige Länder haben, um Mana-Engpässe zu vermeiden; wer Plateaus hat, sollte sie also mit hineinnehmen.
| 4 | Orcish Artillery |   |
2 | Spirit Link |  |
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| 2 | Orcish Cannoneers | |
3 | Spirit Loop | |
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| 3 | Lava Hounds |  |
2 | Lightning Greaves | |
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| 1 | Heartless Hidetsugu |  |
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| 1 | Subterranean Spirit | |
3 | Circle of Protection: Red | |
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| 1 | Magmasaur | |
2 | Rune of Protection: Red | |
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| 1 | Kookus | |
1 | Aura of Silence | |
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| 1 | Serra's Blessing | |
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| 3 | Keeper of Kookus | |
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| 1 | Soltari Priest | |
2 | Enlightened Tutor | |
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| 3 | Disciple of Law | |
2 | Argivian Find | |
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| 1 | Rebuff the Wicked | |
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| 8 | Mountains | 1 | Shattering Pulse | |
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| 6 | Plains | |||||
| 4 | Clifftop Retreat | |||||
| 2 | Boros Garrison | = 60 Karten |
Download: aktuelle Version dieses Decks in MtG Studio-Format (kann von der hier gezeigten Variante abweichen)
© Abbildungen, Mana-Symbole, Kartentexte: Wizards of the Coast
© Text: 2011 Uwe R. Hoeppe
