Raytracing

"Raytracing" ist der 80er-Jahre Begriff für das, was man heute meist "c.g.i." (computer generated images) nennt - die Berechnung ("Rendern") von zweidimensionalen Grafiken aus virtuellen Szenarien. Was damals mit einzelnen Bildern anfing, mündete Ende der 90er in Animationsfilme mit Spielfilmlänge, allen voran Pixars "Toy Story".

Ich verwendete ein Amiga-Programm namens Reflections für meine ersten Experimente mit computergenerierten Grafiken. Für die feinen Schattierungen war die Verwendung von mehr als 32 Farben unerlässlich, deshalb verwendete das Programm den "Hold-and-Modify"-Modus des Amiga, der alle 4096 Farben des Grafikchips gleichzeitig zuließ - allerdings unter Beschränkungen der Farbverteilung im Bild.

(320x256 Pixels bei max. 4096 Farben HaM) © Uwe R. Hoeppe

Ich experimentierte vor allem mit spiegelnden Oberflächen und transparenten Materialien, die aber die Renderzeiten massiv in die Höhe schnellen ließen - ich wollte so dicht wie möglich an Pixars "Luxo jr." (rechtes Bild) herankommen.

Abgesehen von den langen Rechenzeiten waren die Ergebnisse auf dem Amiga noch nicht besonders beeindruckend - ich kam aber später auf besserer Hard- und Software (mein erster PC) zu dem Verfahren zurück, z.B. für das "Splunge!"-CD-Cover.

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