Hier habe ich alle restlichen Karten versammelt, die keinem bestimmten Zyklus angehören. Die meisten davon sollten zum Spielen ausgewogen genug sein. Auch hier gehen viele Ideen auf ein existierendes Bild zurück, zu dem ich dann eine passende Karte entwickelt habe.
Diese Verzauberung lehnt sich an An-Zerrin Ruins, Dream Tides usw. an; etwas zu stark vielleicht im Vergleich zu existierenden Karten, aber grundsätzlich sind solche farbspezifischen Konzepte ohnehin nur in Verbindung mit Mind Bend brauchbar zu spielen - oder als Sideboardkarte. Insofern sollte sie nicht völlig overpowered sein. An dieser Karte liebe ich einfach das Konzept, den flavor: wasserbasierte Kreaturen aufs Trockene gelegt - völlig hilflos. Auch die Farben passen perfekt. Die angespülte Qualle auf dem Foto ist lediglich ein paar Zentimeter im Durchmesser - zu erkennen an der Körnung des Sandes. Fantastisch, wie nah man mit einer kleinen Optik im Makro-Modus an die Motive herankommt. Meine Finepix Z1 schafft ca. 5cm Objektabstand - meine alte Kleinbild-Spiegelreflex kommt lediglich auf einen halben Meter, weil das Objektiv"auge" einfach viel größer ist. |
Diese Karte finde ich vom Konzept her nicht ganz so gelungen. Der Name und das Bild passen toll zusammen, aber von da aus wurde es schwierig, ein funktionierendes Magic-Konzept zu entwickeln. Außerdem gibt das Otto-Waalkes-Zitat im Flavortext dem Ganzen einen komischen Anstrich, der nicht ganz zur Kartenmechanik passt... Hier zeigen sich die Schwierigkeiten, die man bekommen kann, wenn man eine Karte von der Grafik her entwickelt und nicht vom Text. Wer es sich leisten kann, Künstler für maßgefertigte Abbildungen zu bezahlen, kann natürlich Letzteres tun... ;-) Ich muss mit dem klarkommen, was ich in petto habe. |
Hier habe ich versucht, den offenkundigen Widerspruch der optischen Täuschung in der Grafik in die Kartenmechanik zu übertragen, wiederum mit begrenztem Erfolg. Immerhin halte ich das Konzept für spielbar, denn so mächtig wie sie auf den ersten Blick erscheint, ist diese Karte nicht: Der beherrschende Spieler verliert jedes Mal eine Kartenziehrunde und kann den zu counternden Spruch nicht selbst aussuchen. Ein kleines Decree of Silence quasi... |
Auch hier ist zu erkennen, wie die Grafik der Startpunkt war. Ich liebe M.C. Escher. |
Eine meiner Lieblingsgrafiken: Ich habe eine ganze Weile geknobelt, welches Kartenkonzept hier passen könnte und bin insgesamt mit dem Balancing zufrieden. Als common-Karte wäre diese sicherlich gut druckbar. Sie bietet sich besonders für kreaturenlose discard-Decks an, in denen man sich selbst damit nicht schadet. |
Die Abbildung zeigt die Restglut eines Lagerfeuers. Zum Zeitpunkt der Kartenentwicklung gab es noch mana burn, und darauf ist das Balancing der Karte ausgelegt. Heute wäre sie wahrscheinlich zu stark, denn man ist nicht mehr gezwungen, das Mana im upkeep zu verbrauchen - man kann es auch einfach verfallen lassen. Damit würde sie gut in ein (kreaturenloses) Burn-Deck mit billigen Instants passen. Insgesamt gefällt mir hier wieder das perfekte Zusammenspiel von Konzept, Grafik und Namen - der flavor eben. |
Diese Eidechse ist winzig. Der Vergleich mit den Blättern zeigt, dass sie in etwa den Durchmesser eines Zeigefingers erreicht. Sie war nicht leicht zu bemerken: Die tolle Tarnung habe ich in ein Kartenkonzept umgewandelt - vielleicht eine Idee zu stark, denn immerhin lässt sich die erste Fähigkeit gegenüber fast jedem Deck (inklusive dual lands) zur Unblockbarkeit ausbauen. Auf jeden Fall ein schön stimmiges Gesamtkonzept. |
Diese abplatzende Metallschutzfarbe sah einfach fantastisch aus: Die Risse bildeten wunderschön regelmäßige konzentrische Kreise, die mich unweigerlich an eine Textzeile aus einem Marillion-Song (Kartenname) erinnerten: So schön morbide, dass ich unbedingt eine schwarz/blaue discard/mill/removal-Karte daraus machen musste. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt zwar noch nichts von Traumatize, aber diese Karte tut natürlich mehr, weil sie beim Casten auch ordentlich wehtut - sehr typisch für Schwarz. |
Diese Abendstimmung erinnerte mich an das in-den-Sonnenuntergang-Reiten am Ende typischer Westernfilme, also wollte ich ein Kartenkonzept, das den aktiven Zug praktisch beendet, und zwar endgültiger als Mana Short, daher mit split second. Dies könnte vielleicht in dem einen oder anderen Control-Deck nützlich sein... |
Diese Karte ist mein Beitrag zum bislang fehlenden Demonic Tutor unter den Artefakten. Es gibt zwar Mega-Karten wie Planar Portal, die den gleichen Effekt sogar mehrfach bieten, aber diese Manakosten (6 + 6 bis zur ersten herausgesuchten Karte) sind viel zu extrem für den Alltagsgebrauch. Also entwarf ich einen one-shot artifact tutor, der natürlich etwas schwächer sein musste als sein Vorbild, was sich im Gesamtaufwand an Mana und der Verwundbarkeit gegen Artefaktzerstörer äußert. Die Grafik basiert auf einer Airbrush-Risszeichnung. |
Hier mein Beitrag zur momentan noch unterbesetzen Shapeshifter-Abteilung der Artefakte. Gedacht war das Ganze als wiederverwendbare Sache, die man bei Bedarf vergrößern kann, wenn man eine passende Handkarte nachgezogen hat, also sollte nach neuen Kartentexten wahrscheinlich noch ein "and gains this ability" drunter. Immerhin hat diese Artefaktkreatur dann keinerlei eigene Zusatzfähigkeiten, insofern sollte die casting cost angemessen sein. Vom Konzept her gefällt mir das Ganze auch recht gut, denn diese Karte wäre in der Tat nur ein grober Vorgeschmack der Kreatur, die sie kopiert. Wer schon mit großen bösen Crittern spielt, wird sicherlich auch trample und Schlimmeres dabeihaben. Insofern wäre dies auch eine gute Möglichkeit, dem Gegner ordentlich Angst einzujagen... |
Klar zu erkennen ist hier die Anlehnung an Sword of Fire and Ice und Sword of Light and Shadow. Ich dachte mir, ich füge diesem Paar mal ein weiteres Exemplar hinzu. Da wieder die Grafik der Ausgangspunkt war, musste ich die Elemente des Bildes in die Kartenmechanik übernehmen. Nur fiel mir dazu leider kein so recht passendes Konzept ein. Auch musste ich die Grafik leider oben abschneiden, damit das Motiv überhaupt brauchbar zu erkennen ist. Na ja, man kann halt nicht alles haben... :-) |
© Mana-Symbole, Kartenränder & -hintergründe: Wizards of the Coast
© Text & Kartentexte: 2009 Uwe R. Hoeppe, © Kartengrafiken: siehe jeweilige Karte