Fleischwolf

chew'em up

     Strategie:

Zentrales Konzept: ständig "creature dies" (d.h. "is put into a graveyard from play")-Effekte auslösen.

Dieses Deck ist aus dem mittlerweile zu schwachen Breeding Pit-Deck hervorgegangen und hat als erste Maßnahme das Breeding Pit über Bord geworfen, weil die Nuisance Engine praktisch das Gleiche leistet, aber nicht nur billiger zu casten ist, sondern vor allem die 2 Mana zur Tokenproduktion nicht als Vorauszahlung für etwas, das später passiert, abbucht, sondern erst im Moment der Entscheidung benutzt werden kann. Das schont den Manapool und die Nerven.

Der Sengir Autocrat dagegen ist nach wie vor einer der besten Produzenten von harmlosen Tokens (4 Kreaturen für 4 Mana) und bleibt damit drin - er bringt auf einen Schlag 3 Serf Tokens mit ins Spiel. Diese sollte man so schnell wie möglich verheizen, da sie recht anfällig sind und mit dem Autokraten zusammen verschwinden (nach neuem Text leider ins Exil und nicht zuerst auf den Graveyard!), sollte dieser zerstört werden. Weitere Tokenmacher sind z.B. Endrek Sahr (Wenn er als einziger Thrull-Macher im Deck ist, kann man ihn gut unter der kritischen 7-Thrull-Grenze halten), Pawn of Ulamog und Skirsdag High Priest.

Auch ein Spawnsire of Ulamog macht Tokens - und mit angesammeltem Token-Mana kann man irgendwann (mit Ashnod's Altar) auch dessen Hauptfähigkeit auslösen. Dafür sollte im Eldrazi-Sideboard unbedingt ein Emrakul, the Aeons Torn liegen, damit man auf jeden Fall die nötige Extrarunde für den Angriff hat und kein Gegner Gelegenheit bekommt, Kreaturen zu zerstören oder gar zu klauen. Weiterhin nützlich sind hier 4 Artisan of Kozilek, die beim Casten je eine Kreatur aus dem Graveyard mitbringen (die Fähigkeit des Spawnsire besagt, dass die Eldrazi gecastet werden). Außerdem ist zu beachten, dass die "Eldrazi spells" nicht unbedingt Kreaturen sein müssen - einer Eldrazi Conscription steht also nichts im Weg, denn die Reihenfolge der Spells bestimmt man selbst. Ganz Vorsichtige sollten auch einen Ulamog, the Infinite Gyre (u.a. "destroy target permanent" - und dafür muss er nicht einmal erfolgreich gecastet werden: auf den Stack legen reicht!) oder gar ein paar All is Dust (ggf. einfach mehr auf den Stack legen, als die Gegner wegcountern können!) in Reserve halten, denn damit lassen sich auch Verzauberungen (Moat etc.) und Planeswalker beseitigen, die vielleicht den geplanten Angriff verhindern würden. Wenn man den All is Dust tatsächlich spielen muss, kann man ja immer noch die 4 dicksten eigenen Kreaturen sofort wieder mit den Artisans zurück ins Spiel bringen.

Zurück zum Deck: Der zweite Schritt ist auch hier (genau wie in meinem Breeding Deck) das Wegopfern der eigenen Tokenkreaturen, um Vorteile für sich selbst daraus zu ziehen: z.B. Mana (Ashnod's Altar wertet sogar die Eldrazi Spawns auf), Karten ziehen (Skullclamp), Leben bekommen (Sylvok Lifestaff und Deathgreeter), vor allem aber die Gegner Kreaturen opfern lassen (Grave Pact und Butcher of Malakir) und dafür anschließend auch noch Lebenspunkte abziehen  (Massacre Wurm, Falkenrath Noble).

Dritter Schritt ist schließlich das Wiederverwenden von verbrauchten Kreaturen, z.B. Sofortrettung mit Nim Deathmantle. Das Reassembling Skeleton und der Nether Traitor kommen von alleine zurück und können immer wieder "creature dies"-Effekte auslösen. Die Autokraten sind sehr sinnvolle Ziele für einen Victimize, mit dem man eine Kreatur opfert und z.B. mit 2 Autokraten aus dem Graveyard dann acht Kreaturen auf einen Schlag ins Spiel bringen kann. Mit Hell's Caretaker funktioniert dieser Stunt einzeln auch mehrfach. So ist auch das Abwerfen von dicken Monstern am Anfang nicht tragisch, denn evtl. kommt man später dazu, sie für lau (gegen ein Token) auferstehen zu lassen.

Mit Carrion wird man zur Not einen unverschämt gewordenen Archdemon of Unx oder einen Reaper from the Abyss wieder los, und Gate to Phyrexia und Ratchet Bomb sollten problematische Artefakte und evtl. Verzauberungen bei den Gegnern zumindest bremsen. Für die schwierige Aufbauphase gibt es Hunted Horrors, deren Zentauren-Tokens man weit über den Tisch verschenkt - wenn der betreffende Gegner irgendwann in Reichweite ist, hat er die Tokens schon lange opfern müssen oder im Kampf verheizt.

Um den beträchtlichen Manahunger dieses Decks zu stillen, gibt's einen Sol Ring und Dark Rituals dazu, ebenso wie Dimir Aqueducts, die nur eine Runde lang ein Mana blockieren und danach doppelt produzieren. Wenn man den Altar im Spiel hat, sollte man irgendwann reichlich Mana locker machen können - und dabei gleichzeitig haufenweise erwünschte Effekte auslösen.

    Schwachstellen:

Leyline of the Void (kein "is put into a graveyard from play" mehr) und andere hässliche (vor allem weiße) Hexereien und Enchantments, die man mit Mono-Schwarz nicht wegbekommt.

    Zusammensetzung:

2 Nuisance Engine          2 Butcher of Malakir
4 Sengir Autocrat 4 Grave Pact
1 Endrek Sahr, Master Breeder  
1 Pawn of Ulamog 4 Skullclamp
1 Spawnsire of Ulamog 10 1 Reaper from the Abyss
1 Skirsdag High Priest 2 Massacre Wurm
  2 Deathgreeter
1 Reassembling Skeletons 1 Sylvok Lifestaff
1 Nether Traitor 1 Blade of the Bloodchief
  1 Cemetery Puca
1 Archdemon of Unx 1 Falkenrath Noble
1 Kalitas, Bloodchief of Ghet  
1 Lim-Dûl, the Necromancer 2 Ashnod's Altar
1 Hell's Caretaker 1 Gate to Phyrexia
1 Victimize  
1 Carrion 1 Ratchet Bomb
 
1 Nim Deathmantle 3 Dark Ritual
  11 Swamp
2 Hunted Horror 4 Dimir Aqueduct
  1 Strip Mine
  4 Mishra's Factory
= 68 Karten 1 Sol Ring

Außerdem nützlich: Die passenden Token-Karten dazu. Alle nicht bei Wizards erhältlichen gibt's hier.
Ach ja, und ein dickes Eldrazi-Sideboard für den Spawnsire:

1 Emrakul, the Aeons Torn 4 Artisan of Kozilek
1 Ulamog, the Infinite Gyre 4 Pathrazer of Emrakul
1 Spawnsire of Ulamog
4 All is Dust

= 15 Karten

Download: aktuelle Version dieses Decks in MtG Studio-Format (kann von der hier gezeigten Variante abweichen)

© Abbildungen, Mana-Symbole, Kartentexte: Wizards of the Coast

© Text: 2011 Uwe R. Hoeppe

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